Neunkirchen

Illingen diskutiert Ideen für die Zukunft der alten Reha-Klinik!

Im Rahmen des Tages der Städtebauförderung haben die Bürgerinnen und Bürger in Illingen ihre Ideen zur Nutzung der ehemaligen Reha-Klinik vorgestellt. Bei der Veranstaltung äußerten die Teilnehmer verschiedene Vorschläge, die von günstigem Wohnraum für ältere Menschen über Gewerbebetriebe und Büroräume bis hin zu Platz für Vereine und einem medizinischen Zentrum reichen. Rund 100 Interessierte besichtigten das ehemalige Krankenhaus, das eine fast 150-jährige Tradition aufweist.

Die Besichtigung wurde von einem Impulsworkshop begleitet, in dem die verschiedenen Vorschläge gebündelt wurden. Dabei fanden die Teilnehmer besonders besorgniserregend, dass regelmäßig unbekannte Täter in die leerstehenden Gebäude eindringen und mutwillige Zerstörungen anrichten. Dies umfasst Schäden an Einrichtungsgegenständen sowie Fensterscheiben, was die Dringlichkeit der Gespräche über die künftige Nutzung deutlich macht, wie die Saarbrücker Zeitung berichtete.

Bedarf an altersgerechtem Wohnraum

Ein weiterer Bericht thematisiert den dringend benötigten bezahlbaren und altersgerechten Wohnraum für die wachsende Zahl älterer Menschen. Diese Herausforderung wurde in einer Studie untersucht, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert wurde. Die Studie kam in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin, der Zimraum GmbH und dem Swiss Real Estate Institute zustande und befragte Wohnungsunternehmen in Deutschland und der Schweiz.

Die Ergebnisse zeigen, dass viele Unternehmen bislang nicht in der Lage sind, ausreichende Strategien für das Wohnen im Alter zu entwickeln, da sie auf stark nachgefragten Wohnungsmärkten schnell vermieten können. Allerdings entstehen Anreize zur Entwicklung von Strategien, wenn ältere Menschen in Märkten mit geringer Nachfrage eine bedeutende Zielgruppe darstellen. Zudem wird eine zentrale Maßnahme zur Verbesserung der Versorgung älterer Menschen in der Verzahnung verschiedener Handlungsfelder gesehen, einschließlich einer gezielten Ansprache der Mieter.

Die Studie identifiziert elf Handlungsfelder für Wohnungsunternehmen und bietet Empfehlungen zur Umsetzung an. Eine der größten Herausforderungen stellt die Verteilung von bezahlbaren Wohnungen an ältere Menschen mit geringem Einkommen dar, insbesondere in gefragten Märkten. Eine zielgruppenorientierte Vermietungsstrategie wird als notwendig erachtet, um diesen Mieterinnen und Mietern bevorzugten Zugang zu gewähren. Für weitere Informationen zu diesem Thema verweisen wir auf die Übersicht des BBSR.