Harz

Warnung im Harz: Gefährliches Virus bedroht Hunde und Wildtiere!

Im Harz breitet sich ein gefährliches Virus aus, das insbesondere für Hunde und Wildtiere eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Die Landgemeinde Harztor hat daher eine dringende Warnung herausgegeben und bittet die Bevölkerung um erhöhte Vorsicht. Das Veterinäramt hat Staupe-Erkrankungen bei toten Wildtieren im Revier Ilfeld nachgewiesen, wobei Staupe als hochansteckende Viruserkrankung gilt, die oft tödlich verläuft. Infolge dieser Entwicklungen haben die Behörden umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet.

Hundebesitzer werden ausdrücklich darum gebeten, ihre Tiere in der betroffenen Region nur angeleint auszuführen. Zudem raten Experten dazu, den Impfschutz für Hunde zu überprüfen, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Impfungen bei Tierärzten in der Region geführt hat. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind folgende Verhaltensregeln zu beachten: Wildtiere wie Waschbären nicht füttern und verendete Tiere nicht anfassen. Funde sollten sofort gemeldet werden.

Gefahr für Wildtiere und Hunde

Die Risiken durch das Staupevirus sind in Mitteleuropa nicht neu. In verschiedenen Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Finnland sind vermehrt Fälle von Staupe bei Wildtieren dokumentiert. Besonders betroffen sind marderartige Tiere, Füchse, Wölfe und Waschbären. In der Vergangenheit gab es zudem historische Fälle, die zu einem Massensterben bei Seehunden in der Nordsee und einem Löwensterben in der Serengeti führten.

Staupe zeigt eine Vielzahl von Krankheitsbildern, darunter Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, Hautveränderungen und neurologische Symptome. Die Dauer der Erkrankung kann von einigen Tagen bis zu drei oder vier Wochen variieren, wobei die Sterblichkeitsrate bei jungen Wildtieren hoch ist. Ältere Tiere können oft ohne auffallende Symptome das Virus übertragen.

Ein entscheidender Aspekt in der Bekämpfung dieser Erkrankung ist die Impfung. Geimpfte Hunde sind vor der Krankheit geschützt, während ungeimpfte Hunde einem hohen Risiko ausgesetzt sind. Das Staupevirus wird über Sekrete und Exkremente ausgeschieden und kann bei näherem Kontakt mit infizierten Wildtieren in städtischen Gebieten weiterverbreitet werden, was die Wichtigkeit einer Impfung für Jagdhunde und Hunde auf Bauernhöfen unterstreicht.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind auf der Website von News38 sowie auf Pirsch verfügbar.