Harz

Zeckenalarm im Harz: Wanderer schockiert über Hundebefall!

In der beliebten Wanderregion Harz hat ein Wanderer erschreckende Erfahrungen mit Zecken gemacht. Oliver berichtete in einer Facebook-Gruppe, dass sein Hund während einer Wanderung etwa 20 Zecken sammelte und nach der Rückkehr zum Auto sogar rund 50 Zecken gezählt wurden. Er identifizierte verschiedene Zeckenarten, darunter Auwaldzecken, Holzböcke und normale Schildzecken. Bemerkenswert ist, dass der Hund während des Ausflugs lediglich auf dem Wanderweg blieb und nicht ins Unterholz ging. Oliver, der seit Jahrzehnten im Harz unterwegs ist, gab an, noch nie zuvor so viele Zecken an einem Hund erlebt zu haben.

Er vermutet, dass die Auwaldzecke den Hund als Fehlwirt nutzt und weniger Interesse an Menschen hat. Diese Zeckenart, zusammen mit dem Gemeinen Holzbock, kann Krankheitserreger wie Borreliose und FSME übertragen. Während Borreliose in ganz Deutschland verbreitet ist, ist FSME regional begrenzt. Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft den Harz jedoch nicht als FSME-Risikogebiet ein. Das RKI empfiehlt allgemein, bei Aufenthalten in der Natur Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, einschließlich geschlossener Kleidung und gründlicher Kontrolle nach dem Aufenthalt.

Zecken und ihre Gefahren

Die Gefahren durch Zecken sind nicht zu unterschätzen. Laut einer weiteren Recherche liegt die Hauptgefahr in der Übertragung von Krankheitserregern wie FSME-Viren und Borreliose-Bakterien. Zecken sitzen in Gräsern, Büschen und im Unterholz und warten auf einen Wirt. Ihr Stich ist schmerzlos, da sie ein Betäubungsmittel in ihren Speichel abgeben. FSME-Viren können sofort beim Stechen übertragen werden, während Borrelien längere Zeit benötigen. Jährlich sind zehntausende Menschen in Deutschland von Borreliose betroffen, die nicht ansteckend ist und mit Antibiotika behandelt werden kann, während es für FSME keine ursächliche Behandlung gibt.

Um sich vor Zecken zu schützen, empfehlen Experten das Tragen von langer, heller Kleidung, festem Schuhwerk sowie die Verwendung von Repellents. Nach Aufenthalten in der Natur sollte der Körper gründlich nach Zecken abgesucht werden. Der Impfschutz gegen FSME kann zusätzlich vorbeugen. Hausärzte stehen ebenfalls für Informationen zur Zeckenvorsorge zur Verfügung.