Sachsen-Anhalt

Immer mehr Menschen in Not: Tafeln kämpfen gegen Ressourcenmangel!

Die Anzahl der Menschen, die auf die Unterstützung von Tafeln angewiesen sind, nimmt stetig zu. Betroffen sind zunehmend auch Arbeitnehmer mit regulärem Einkommen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Grund hierfür sind unter anderem die Kürzung staatlicher Fördermittel und der personellen Unterstützung durch Arbeitsgelegenheiten (AGHs). Dies führt dazu, dass eine wachsende Zahl von Bedürftigen auf immer weniger verfügbare Ressourcen trifft.

Ein Beispiel für die prekäre Lage stellt der Fall von Rudi Schulze dar. Er leidet unter Schulden in Höhe von 53.000 Euro, die durch Kredite in Verbindung mit einer ehemaligen Partnerschaft entstanden sind. Dazu gehören unter anderem ein Zeitschriften-Abo, ein Autokredit sowie ein Kredit für einen Wohnwagen. Um sich aus dieser finanziellen Notlage zu befreien, suchte Schulze Hilfe bei der Schuldner- und Insolvenz-Beratung der AWO in Quedlinburg und brachte einen Ordner voller Rechnungen und Mahnungen mit.

Steigende Überschuldung

Kristina Wenzel, Schuldnerberaterin bei der AWO, beobachtet einen besorgniserregenden Trend: Immer mehr Menschen mit regulärem Einkommen geraten in die Schuldenfalle. Trennungen und ähnliche Lebensereignisse werden als häufige Ursache für diese Überschuldungen genannt. Die Situation spitzt sich zu, da gleichzeitig die staatlichen Hilfen zurückgefahren werden.

Für weiterführende Informationen zur Situation der Tafeln und zur Grundfinanzierung können interessierte Leser die ausführlichen Hintergrundinformationen auf tafels Webseite einsehen.

Für eine detaillierte Berichterstattung zu den aktuellen Herausforderungen der Tafeln und der Verschuldungssituation in Deutschland kann auch der Artikel von MDR konsultiert werden.