
Der 13. Internationale Telemann-Wettbewerb, der vom 21. bis 30. März 2025 in der Geburtsstadt des Komponisten, Magdeburg, stattfindet, hat in diesem Jahr ein großes Interesse geweckt. Laut einem Bericht von MDR haben sich insgesamt 102 Musikerinnen und Musiker aus 29 Ländern angemeldet, um sich in diesem renommierten Wettbewerb zu messen.
Der Wettbewerb bietet in diesem Jahr zwei Kategorien: eine für historische Streichinstrumente und eine für Kammermusikensembles. In der Kategorie der historischen Streichinstrumente haben sich 34 Solisten, darunter viele Barockgeiger und Viola da gamba-Spieler, sowie 12 Kammermusik-Ensembles angemeldet. Der Wettbewerb wird von Dorothee Oberlinger, einer vielfach ausgezeichneten Musikerin, geleitet, die auch in der Jury sitzt.
Neuheiten und Jurybesetzung
Eine Besonderheit des Wettbewerbs 2025 ist der gleichzeitige Wettbewerb von Solisten und Kammermusik-Ensembles, was die Vielfalt der Darbietungen erhöhen soll. Ziel des Wettbewerbs ist es, jungen Musikern Herausforderungen und Anreize zu bieten, da viele Werke von Georg Philipp Telemann für verschiedene Besetzungen überliefert sind. Telemann, einer der produktivsten Komponisten des Barock, hat über 3.600 Werke geschaffen und viele Instrumente, die er selbst spielte, in seine Kompositionen integriert.
Die Jury setzt sich aus angesehenen Fachleuten zusammen, darunter Prof. Dr. Barthold Kuijken als Jury-Vorsitz, Mechthild Karkow (Deutschland), Enrico Gatti (Italien), Mime Brinkmann (Japan/Schweden) und Arnie Tanimoto (USA) für die Kategorie der historischen Streichinstrumente sowie Alfredo Bernardini (Italien), Dorothee Oberlinger und Nicholas Parle (Australien) für die Kammermusik. Der Präsident des Wettbewerbs, Prof. Siegfried Pank, ist auch Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft, die den Wettbewerb seit 2001 alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Magdeburg ausrichtet.
Die Konzerte des Wettbewerbs sind öffentlich zugänglich, und die Preisträger erwartet die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Leipziger Barockorchester aufzutreten. Mit Preisgeldern von bis zu 7.500 Euro wird der Wettbewerb zudem als Karriere-Sprungbrett für talentierte Musikerinnen und Musiker gesehen.