
Bei einem NATO-Manöver in der Altmark kam es zu einem tragischen Vorfall: Ein 21-jähriger niederländischer Soldat starb in der Nacht zum Donnerstag. Dieser Vorfall wurde vom niederländischen Verteidigungsministerium bestätigt, das jedoch keine weiteren Details hierzu bekannt gab. Die deutsche Polizei hat die Ermittlungen zu diesem Unfall aufgenommen, unterstützt von deutschen Feldjägerkräften sowie der niederländischen Gendarmerie. Darüber hinaus entsandte die unabhängige niederländische Untersuchungsbehörde für Unfälle und Katastrophen (OVV) zwei Experten nach Deutschland, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Am Mittwochabend wurde bereits ein anderer Unfall im Rahmen der gleichen Übung gemeldet: Eine 20-jährige Bundeswehr-Soldatin verletzte sich beim Sprung über eine Mauer. Sie wurde mit einem Hubschrauber in die Universitätsklinik Magdeburg geflogen, wo eine voraussichtliche Entlassung am Freitag erwartet wird. Die Soldatin gehört zum Panzergrenadierbataillon 212 aus Augustdorf, das Teil der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ ist. Insgesamt nahmen rund 3.500 Soldatinnen und Soldaten an der großangelegten Gefechtsübung mit dem Namen „Bastion Lion“ teil.
Übung in der Altmark
Das Ziel dieses Manövers ist die Stärkung der NATO-Verteidigungsfähigkeit an der Ostflanke. Die niederländische Brigade trainierte unter anderem den Kampf um Gewässer und die Überwindung von Flüssen oder Seen auf der Elbe. Zusätzlich wurde in der Übungsstadt Schnöggersburg der Kampf in dicht bebauten Räumen simuliert, was die Komplexität der Übungen unterstreicht. Aufgrund des tödlichen Vorfalls wurde die großangelegte Übung vorläufig abgebrochen, während die Ermittlungen zum Unglück andauern.
Weitere Informationen zu dem Vorfall wurden von der [n-tv.de](https://www.n-tv.de/panorama/Niederlaendischer-Soldat-stirbt-bei-Nato-Ubung-in-der-Altmark-article25695350.html) und [MDR](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/gardelegen/soldat-stirbt-bei-militaer-uebung-102.html) bereitgestellt.