In einer aktuellen Petition fordern Bürger und Kommunalpolitiker des Freistaates Sachsen die Beibehaltung der S-Bahnverbindung zwischen Torgau und Falkenberg/Elster. Die Initiative richtet sich gezielt an den Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig und kritisiert die geplante Streichung der S-Bahnlinie „S4“, die ab 2026 in Torgau enden soll. Laut den Petenten ist dieser Schritt besonders problematisch, da der Haltepunkt Beilrode nicht mehr bedient werden würde, was eine erhebliche Einschränkung für Pendler, Schüler und Touristen darstellt.
Die Streichung der S-Bahnlinie wird als unzureichender Ersatz durch Busse bewertet. Bürgermeister aus Torgau, Beilrode, Arzberg, Herzberg, Falkenberg/Elster und der Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda lehnen die Streichung vehement ab, da sie eine wichtige Verbindung zwischen den Bundesländern Brandenburg und Sachsen kappt. Der Bahnhof Falkenberg fungiert als zentraler Mobilitätsanker für eine Region mit über 23.400 Einwohnern, während Beilrode für die strukturschwache Region mit über 5.000 Einwohnern von Bedeutung ist. Die aktuelle Anbindung wird für viele Pendler, die in der Metropolregion Leipzig arbeiten, als entscheidend erachtet.
Wichtige Änderungen im Fahrplan
In der besagten Zeit fahren einige S-Bahnen in Richtung Eilenburg ab Falkenberg (Elster) und Torgau etwa sechs bis zehn Minuten früher ab, zwischen 22.45 Uhr und 6 Uhr. Die Deutsche Bahn hat bereits informiert und ruft alle Fahrgäste dazu auf, ihre Reiseplanung entsprechend anzupassen.
Die Bürgermeister und Bürger der betroffenen Kommunen hoffen auf positive Signale und eine Rücknahme der Streichung durch den Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig, während im Hintergrund Gespräche über eine mögliche Übernahme von Kosten durch Brandenburg laufen. Eine Entscheidung darüber muss bis zum Sommer getroffen werden.
Die vollständigen Informationen zur Petition finden Sie auf openpetition.de und die Details zu den Fahrplanänderungen auf torgauerzeitung.de.
