Chemnitz

Chemnitz feiert Historie: Dampfmaschine im Industriemuseum live erleben!

Das Industriemuseum Chemnitz bietet Besuchern einen spannenden Einblick in die Industriegeschichte der Region. Gelegen in der Zwickauer Str. 119 in Chemnitz, ist das Museum von Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag sowie Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Montags bleibt es geschlossen, es sei denn, es handelt sich um einen Feiertag, wie MDR berichtete.

Einer der Höhepunkte des Museums ist die Vorführung einer historischen Dampfmaschine. Diese findet am letzten Sonntag des Monats und am darauffolgenden Dienstag jeweils um 11, 13 und 15 Uhr statt. Die Vorführung dauert etwa 30 Minuten und ist für die Zuschauer kostenlos.

Einblicke in die aktuellen Ausstellungen

Das Industriemuseum Chemnitz präsentiert aktuell verschiedene Ausstellungen, darunter:

  • „fit. Eine sächsische Erfolgsgeschichte“: 15. Februar 2025 bis 27. Juli 2025
  • „Telefongeschichten. 100 Jahre Wählvermittlung in Chemnitz“: 6. Juni 2025 bis 22. Februar 2026
  • „Textil? Zukunft!“: 7. März 2025 bis 18. Januar 2026
  • „Metamorphosis of Workwear“: 23. September 2025 bis 14. November 2025
  • „Tales of Transformation. Chemnitz – Gabrovo – Łódź – Manchester – Mulhouse – Tampere“: 25. April 2025 bis 16. November 2025

Die Eintrittspreise sind ebenfalls attraktiv gestaltet: Erwachsene zahlen 9 Euro, ermäßigte Tickets sind für 7 Euro erhältlich, während Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt haben.

Das Maschinenhaus und seine Dampfmaschine

Das Maschinenhaus, in dem die Dampfmaschine untergebracht ist, wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und diente ursprünglich den ansässigen Gießereien. Es wurde 1996 vom Industriemuseum Chemnitz übernommen, wobei der Zustand bei der Übernahme als verwahrlost galt, da die Dampfmaschine fehlte. Historische Hinweise aus einem Kaufvertrag von 1942 belegen die Existenz einer Dampfmaschine der Sächsischen Maschinenfabrik, wie industriemuseum-chemnitz.de berichtete.

Die Dampfmaschine, die jetzt Bestandteil des Maschinenhauses ist, wurde zwischen 2000 und 2002 restauriert. Sie wurde 1896 von der Maschinenfabrik Germania, vormals J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz, hergestellt und wiegt 14 Tonnen. Technische Details umfassen eine Größe von 8,28 x 3,00 x 2,61 m, einen Schwungraddurchmesser von 4,08 m und einen Kolbendurchmesser von 455 mm. Sie kann bis zu 200 PS erzeugen und wird durch frischen Dampf von einer erdgasbefeuerten Kesselanlage betrieben, was die Inbetriebnahme zu einem speziellen Erlebnis macht.

Das Industriemuseum legt großen Wert auf Barrierefreiheit und bietet verschiedene Einrichtungen, um den Besuch für alle zugänglich zu gestalten. Dazu gehören unter anderem ein Behindertenparkplatz, Rampen und ein Rollstuhlhublift.