
Die Blitzersäule an der Leipziger Straße in Chemnitz wurde kürzlich durch eine moderne Geschwindigkeitsmessanlage ersetzt. Nach Bestätigung des Rathauses wurde die alte Anlage vor fast drei Wochen abgebaut und die neue Blitzersäule ist seit dieser Woche stadteinwärts in Betrieb.
Diese neue Geschwindigkeitsmessanlage wurde am letzten Mittwoch in Betrieb genommen und nutzt ein laser-basiertes Messverfahren. Im Gegensatz zur vorherigen Technik, die Piezosensoren verwendete, kann die neue Anlage mehrere Fahrspuren unabhängig vom Zustand der Straße überwachen. Die Stadt hat außerdem weitere Vorhaben, die sich in einer allgemeinen Überprüfung befinden; konkrete Planungen sind jedoch noch vom ausstehenden Haushaltsbeschluss abhängig. Der neue Doppelhaushalt soll im März vom Stadtrat beschlossen werden.
Technische Details der neuen Blitzer
Moderne Blitzer ersetzen zunehmend die älteren „Starenkästen“, die traditionelle Messmethoden wie piezoelektrische Drucksensoren in der Fahrbahn einsetzten. Laut [Welt.de](https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article167753391/Dunkle-Ringe-verraten-die-Aufgabe-von-Blitzersaeulen.html) verwenden neue Blitzersäulen ein Laser-Messsystem und zeigen den Einsatzbereich durch dunkle Ringe an, wobei vier Ringe beide Fahrtrichtungen abdecken und drei Ringe eine Fahrtrichtung anzeigen. Diese Technologie ermöglicht es, bis zu vier Fahrspuren gleichzeitig zu überwachen, ohne dass umfangreiche Straßenarbeiten erforderlich sind.
Der Kostenpunkt für ein Laser-System liegt bei etwa 80.000 Euro, und derzeit sind rund 800 solcher Straßenmessgeräte bundesweit im Einsatz. Besonders bemerkenswert ist, dass jährlich etwa 2,8 Millionen Autofahrer in Deutschland mindestens 21 km/h zu schnell fahren.