Dresden

Zukunft ohne Unfälle: Deutschlands wegweisende Verkehrssicherheits-Strategien

Singapur verfolgt mit seiner Initiative „Vision Zero“ das ehrgeizige Ziel, eine Zukunft ohne Verkehrsunfälle zu schaffen. Zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gehört unter anderem, dass Fußgängerampeln für Rollstuhlfahrer länger grün geschaltet werden können. Der Stadtstaat hat ebenfalls einen Plan entwickelt, Fahrzeuge aus der Innenstadt zu verdrängen, während gleichzeitig der öffentliche Personennahverkehr gefördert wird. Zudem müssen Personen, die ein Auto erwerben wollen, teure Lizenzen beantragen und einen Parkplatz nachweisen. Dies hat zu einem Rückgang der zugelassenen Autos im Gegensatz zum weltweiten Trend geführt. Auch die Einrichtung von verkehrsberuhigten Zonen, die insbesondere Familien und älteren Menschen zugutekommen, ist Teil dieser Strategie. Zu den weiteren Maßnahmen gehören strenge Strafen für Verkehrsregelverstöße sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h auf Stadt-Autobahnen, wie ZDF berichtete.

Maßnahmen in Deutschland zur Verkehrssicherheit

In Deutschland sind die Bemühungen um erhöhte Verkehrssicherheit ebenfalls spürbar. Im Jahr 2023 wurden über 2,5 Millionen Verkehrsunfälle registriert, was zu 2.839 Verkehrstoten führte. Insbesondere innerorts zeigte sich eine hohe Unfallrate, bei der mehr als zwei Drittel der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden und Fußgängern in Verbindung standen. Während die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten in den letzten Jahrzehnten gesunken ist, gab es zuletzt einen leichten Anstieg der tödlich verunglückten Fußgänger. Im gleichen Jahr verzeichnete man mehr als 291.800 Verletzte, im Vergleich zu 264.500 im Jahr 2020. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat das Ziel, die Verkehrstoten bis 2030 um 40% zu senken und stellt jährlich rund 15,4 Millionen Euro für die Prävention von Verkehrsunfällen zur Verfügung, wie BMDV ausführte.