
Sachsen-Anhalt legt einen Fokus auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Revierpionier“ wurden insgesamt 153 ehrenamtliche Projekte ausgezeichnet, die mit Fördermitteln von einer Million Euro aus einem Bundesprogramm unterstützt werden.
Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Stark“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) lobte das Engagement der Bürger und die kreativen Ideen, die durch diesen Wettbewerb gefördert werden. In diesem Jahr wurden rund 500 Projektideen eingereicht, von denen 153 ausgewählt wurden.
Verteilung der Fördermittel
Die geförderten Projekte verteilen sich auf mehrere Landkreise und die Stadt Halle (Saale). Die Anzahl der Projekte pro Region ist wie folgt:
- Burgenlandkreis: 29 Projekte
- Saalekreis: 25 Projekte
- Landkreis Mansfeld-Südharz: 36 Projekte
- Landkreis Anhalt-Bitterfeld: 31 Projekte
- Stadt Halle (Saale): 32 Projekte
Die geförderten Projekte sind vielfältig und beinhalten unter anderem ein rollstuhlgeeignetes Fahrradfestival sowie eine Dörfer-Olympiade. Ziel dieser Initiativen ist es, lokale Projektideen zu unterstützen, die Engagement und Zusammenhalt in den Kohleregionen fördern.
Bundesweit plant Deutschland, bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die betroffenen Regionen erhalten dabei Unterstützung für den wirtschaftlichen und sozialen Umbau, mit einem Gesamtvolumen von bis zu 14 Milliarden Euro an Bundesmitteln. Sachsen-Anhalt kann 12% dieser Mittel, also 4,8 Milliarden Euro, für den Umbau des Mitteldeutschen Reviers nutzen, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsenanhalt/mdr-eine-million-euro-fuer-153-projekte-in-kohleregionen-100.html) und [borkenerzeitung.de](https://www.borkenerzeitung.de/welt/in-ausland/politik-inland/Eine-Million-Euro-fuer-Projekte-in-Kohleregion-615795.html) berichten.