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In der Nähe von Schwarzbach in Sachsen sind Pläne für den Bau von drei Windkraftanlagen mit einer Höhe von 285 Metern vorgestellt worden. Diese Windräder sollen die höchsten in Sachsen werden und wurden erstmals öffentlich im Rahmen einer Gemeinderatssitzung vorgestellt. Trotz der umfangreichen Informationen gab es bereits von Beginn an Ablehnung gegenüber dem Projekt.
Normalerweise finden Gemeinderatssitzungen in Königsfeld nur selten größere Teilnahme, doch am Dienstag hatten rund 20 Besucher den Weg zum Generationstreff gefunden. Diese zeigten reges Interesse an den ausgehenden Informationen und stellten zahlreiche Fragen zu dem geplanten Vorhaben, das als einzigartig in der Region beschrieben wird, wie Freie Presse berichtete.
Regelungen für Windkraftanlagen
In einem weiteren Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien plant die Ampelkoalition eine Beschleunigung der Verfahren zum Ausbau dieser Technologien. Der Bundestag und Bundesrat haben bereits eine Änderung des Bundesbaugesetzes beschlossen, die den Kommunen mehr Handlungsspielraum beim Aufstellen von Windrädern gibt. Städte und Gemeinden erhalten die Möglichkeit, kurzfristig zusätzliche Flächen für Windkraftanlagen bereitzustellen, selbst wenn regionale Planungen keine Windflächen vorsehen.
Dieser Beschluss steht im Kontext eines Gesetzes, welches auch den beschleunigten Bau von Flüssiggas-Terminals regelt. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, wie die des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages, der Bedenken hinsichtlich der Unübersichtlichkeit und potenziellen Kollisionen mit bestehenden Planungen äußert. Jörg Bülow, Geschäftsführer des Gemeindetages, warnte vor suboptimal genutzten Flächen und möglichen Konflikten. Während die Landesregierung in Schleswig-Holstein einen kontrollierten Ausbau der Windkraft über Regionalpläne anstrebt, wird der Dialog zwischen Städten, Gemeinden und Planungsbehörden als wichtig erachtet, um kohärente Lösungen zu entwickeln, wie Kommunal berichtete.