GörlitzKultur

Görlitz blickt zurück: Erinnerung an den Alltag im Nationalsozialismus

Görlitz sucht nach Zeitzeugen und Erinnerungsstücken aus der NS-Zeit für eine spektakuläre Ausstellung, die ab März 2025 das Alltagsleben zwischen 1933 und 1945 beleuchten soll – ein Aufruf, die dunkle Geschichte der Stadt gemeinsam zu erforschen und die Gesellschaftsveränderungen unter dem Nationalsozialismus zu verstehen!

Görlitz im Bann der Geschichte! Ein bahnbrechendes Ausstellungsprojekt nimmt Gestalt an, das den Schrecken und die komplexen Facetten der NS-Zeit in unserer Stadt erforscht! Von März 2025 bis Dezember 2025 wird der Görlitzer Kaisertrutz zur Bühne für eine Ausstellung, die tief in das Alltagsleben der Menschen zwischen 1933 und 1945 eintauchen wird. Museumsdirektor Jasper von Richthofen betont: „Wir möchten den damaligen Görlitzern hinter die Stirn blicken!“ Hier geht es nicht nur um Täter oder Opfer – hier werden die Grautöne der Geschichte beleuchtet!

Historiker Sven Brajer, der sich als Vizepräsident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften einen Namen gemacht hat, unterstützt das Projekt mit Leidenschaft. „Wir schließen blinde Flecken der jüngeren Görlitzer Stadtgeschichte!“, erklärt Brajer voller Enthusiasmus. Eine klare Mission: Die Transformation einer Demokratie in eine Diktatur sichtbar machen. „Wie ist das in Görlitz vonstatten gegangen?“, fragt Brajer und will die Mechanismen aufdecken, die zu dieser dramatischen Wende führten. Die Ausstellung wird mit der Weltwirtschaftskrise 1929 ihren Anfang nehmen.

Teilen Sie Ihre Erinnerungen!

Die Görlitzer Sammlungen rufen die Bürger der Stadt auf: Ihre persönlichen Erinnerungen, Biografien und Familiengeschichten sind gefragt! Haben Sie Fotos, Briefe oder Tagebücher aus dieser Zeit? Vielleicht sogar Geschichten aus dem Vereinsleben oder besondere Objekte? Jede Kleinigkeit kann helfen, das Leben in der NS-Zeit lebendig zu machen! Wenn Sie mitmachen möchten, wenden Sie sich an Sven Brajer unter s.brajer@goerlitz.de oder telefonisch unter (03581) 67 13 53. Die Frist für Einreichungen endet im Oktober – aber auch spätere Materialien haben eine Chance, im Geschichtslesebuch Platz zu finden, das während der Ausstellung entsteht.

Zusätzlich zu diesen Initiativen wird ein Geschichtswettbewerb ins Leben gerufen! In Zusammenarbeit mit Freunde der Görlitzer Sammlungen e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung suchen die Görlitzer Sammlungen besondere Schülerprojekte, die sich mit der NS-Zeit in Görlitz und Umgebung auseinandersetzen. Weiterführende Schulen ab der 5. Klasse sind aufgerufen, kreative Projekte zu entwickeln. Es winken Preisgelder bis zu 300 Euro! Interessenten sollten sich bis zum 30. September melden, entweder unter (03581/67-1355) oder per E-Mail an museum@goerlitz.de. Die Einreichfrist für die Projekte endet schließlich im März 2025.

tsk / 17.09.2024

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