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Horror in Magdeburg: Hunderte Schafe verhungern, Halterin unter Verdacht!

Im Osten Magdeburgs wurden entsetzliche Zustände auf einem Grundstück festgestellt, als Einsatzkräfte am Samstagabend zahlreiche tote Schafe entdeckten. Laut ersten Berichten von MDR Sachsen-Anhalt starben etwa 400 Tiere, während rund 600 weitere Schafe in die Obhut des Veterinäramts gebracht wurden. Die Überlebenden erhalten seitdem täglich frisches Wasser und Heu durch Tierärzte vor Ort.

Laut Tag24 war die Halterin, eine 62-jährige Frau aus Gommern, bereits mehrfach wegen ihrer Tierhaltung aufgefallen. Augenzeugen berichteten, dass die Schafe wochenlang ohne Futter und Wasser auskommen mussten. Im Sommer hatten Bürger bereits die Stadtverwaltung über die prekären Zustände informiert, jedoch wurde zunächst nicht interveniert.

Polizeieinsatz und Ermittlungen

Der Polizeieinsatz, der durch Anwohner initiiert wurde, dauerte mehrere Stunden. Die Halterin versuchte, die Polizeiarbeit zu stören, was zu einer Anzeige gegen sie führte. Während des Einsatzes wurden ebenfalls 14 lebende Hunde gefunden, die nun vorübergehend im städtischen Tierheim untergebracht sind. Einige Schafe mussten vor Ort euthanasiert werden, und die toten Tiere werden am Dienstag zur Beseitigung abgeholt.

Die Stadt Magdeburg hat inzwischen Ermittlungen zu dem Vorfall eingeleitet. PETA hat ebenfalls eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht und ein Tierhalteverbot gefordert. Zudem wurde bekannt, dass die Halterin eine kleinere Herde nahe dem Florapark pflegt, wo ähnliche katastrophale Zustände vermutet werden.