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Sonderausstellung zum 150. Todestag von Julius Schuberth eröffnet!

Am 24. März 2025 gedenkt das Robert-Schumann-Haus in Zwickau des verstorbenen Musikverlegers Julius Schuberth, der vor 150 Jahren in Leipzig starb. Schuberth, der einer der Hauptverleger von Robert Schumann war, gründete im Jahr 1850 eine Filiale in New York, die maßgeblich zur internationalen Verbreitung von Schumanns Werken beitrug. Um seine Verdienste zu würdigen, wird eine Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus eröffnet.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 30. März, um 16 Uhr eröffnet und bietet bis zum 1. Juni die Möglichkeit, kostbare Exponate zu besichtigen. Zu den Highlights zählen Originalhandschriften von Schumanns Werken, darunter das „Album für die Jugend“, „Ballszenen“ und „Gedichte aus dem Liederbuch eines Malers“. Zu den weiteren Exponaten gehören über 120 Original-Briefe an den Verlag Schuberth von Robert und Clara Schumann sowie von anderen Komponisten.

Begleitveranstaltungen und mehr

Zur Ausstellung sind verschiedene Begleitveranstaltungen geplant. Am Samstag, den 26. April, findet ein Familienkonzert mit dem Titel „Schumanns Jugendalbum – Geschichten und Musik rund um einen Welterfolg“ statt, welches kostenlos besucht werden kann. Darüber hinaus wird am 18. Mai ein Vortrag von Dr. Thomas Synofzik zum Internationalen Museumstag angeboten, der sich mit Schumanns 1850 veröffentlichten Liedern für Jenny Lind beschäftigt.

Julius Schuberth spielte eine entscheidende Rolle im Schaffen Robert Schumanns. So orchestrierte er unter anderem die Konzertreise von Robert und Clara Schumann nach Hamburg im Jahr 1850, wo die frühesten Portraitphotographien von Robert Schumann angefertigt wurden. Diese enge Zusammenarbeit ist in den zahlreichen Arrangements von Schumanns Werken sichtbar, die Schuberth herausgab, häufig unter neuen Titeln und Opuszahlen.

Ein interessanter Aspekt der Beziehung zwischen Schumann und Schuberth wird in einem Brief deutlich, den Schumann am 28. Juli 1853 aus Düsseldorf an Schuberth schrieb. In diesem Brief thematisierte Schumann unter anderem Absprachen zu Tantiemen und den Layout von Titelseiten für seine Werke. Schumann drückt seine Unzufriedenheit über mögliche Stornierungen der Vereinbarungen aus und hebt hervor, dass seine Werke in England immer bekannter werden. Auch seine Vorliebe für prägnante Titel beschreibt er deutlich, was seine hohe Ansprüche an die Präsentation seiner Kompositionen unterstreicht.