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Melanie Kuhn: Die junge Tierwirtin begeistert beim Wettbewerb in Köllitsch!

Melanie Kuhn, eine 21-jährige Auszubildende aus einem kleinen Dorf bei Colditz, tritt als Tierwirtin für das BSZ Wurzen beim Berufswettbewerb im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch bei Torgau an. Ursprünglich wollte sie Erzieherin werden, entschied sich jedoch für eine Ausbildung zur Tierwirtin, die sie nun im dritten Lehrjahr absolviert. Am Wettbewerb nahmen insgesamt 30 Auszubildende in den Berufen Landwirt und Tierwirt teil, die von fünf Berufsschulzentren in Sachsen nominiert wurden.

Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ steht, umfasst zahlreiche praktische und theoretische Aufgaben. Melanie Kuhn zeigt sich im Vorfeld des Wettbewerbs gelassen, obwohl sie großen Respekt vor den Stationen zur Futtertechnik und Traktorpflege hat. Trotz eines frühen Aufstehens um 5:45 Uhr hatte sie keine besondere Vorbereitung auf den Wettkampf getroffen.

Wettbewerb und Leistungen

Während des Wettbewerbs evaluierten die Teilnehmer den Zustand von Winterweizen im Feld, absolvierten Geschicklichkeitstests mit einem Frontlader und bereiteten Melkstände vor oder bestimmten Futtermittel. Eine 20-köpfige Jury beurteilte das theoretische und praktische Wissen der Auszubildenden an verschiedenen Stationen.

Melanie Kuhn hat in der Vergangenheit Erfahrungen in der Landwirtschaft gesammelt. In einem Ferienjob bei der Agro Agrarprodukte GmbH Methau entwickelte sie eine Leidenschaft für die Arbeit mit Tieren. Auf ihrem elterlichen Grundstück wuchs sie mit verschiedenen Tieren wie Schafen, Hühnern und einem Hund auf, was ihre Entscheidung, in der Landwirtschaft zu arbeiten, weiter festigte. Ihr Arbeitstag beginnt um 6 Uhr und endet um 15 Uhr; die Ausbildung beinhaltet ein Wechselspiel zwischen Berufsschule und Betrieb.

Am Ende des Wettbewerbs belegte Melanie den vierten Platz und verpasste damit die Qualifizierung für den Bundeswettbewerb, der vom 19. bis 23. Juni 2023 in Niedersachsen stattfindet. Trotz der nicht erreichten Qualifikation äußert sie sich positiv über ihre Ausbildung und plant, ihre Lehre am 1. August 2025 erfolgreich abzuschließen. Eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb ist bereits sicher.

Zusätzlich zu ihrem Einsatz beim Wettbewerb befanden sich seit Anfang Februar etwa 300 Auszubildende in Sachsen in Vorbereitung auf diese Veranstaltung, die von der Sächsischen Landjugend e.V. im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchgeführt wurde.