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Die Gemeinde Halsbrücke steht vor einer entscheidenden Wahl, da am nächsten Sonntag ein neuer Bürgermeister gewählt wird. Dieser Schritt ist notwendig, da der bisherige Bürgermeister, Andreas Beger, aus gesundheitlichen Gründen zurücktritt. Für das Amt bewwerben sich vier Kandidaten, die unterschiedliche Visionen für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde präsentieren.
Die Bewerber sind:
- Mathias Ufer (46 Jahre, Handwerksmeister, verheiratet, Vater von drei Kindern, Freie Wähler Vereinigung Halsbrücke):
Ufer ist eng mit der Gemeinde verbunden und ist Mitglied der dritten Generation. Obwohl er keine akuten Probleme sieht, thematisiert er Herausforderungen wie die Reparatur der Mehrzweckhalle Hetzdorf. Seine Prioritäten umfassen einen ausgeglichenen Haushalt, die Fertigstellung des Glasfasernetzes, die energetische Sanierung kommunaler Gebäude sowie die Unterstützung von Bildungseinrichtungen und Vereinen. - Sebastian Thümmler (37 Jahre, Diplom-Ingenieur, verheiratet, Vater von zwei Kindern, CDU):
Thümmler ist Vorsitzender des Fördervereins Sumpfmühlenbad Hetzdorf e.V. und möchte die Gemeinde unter der Agenda „Halsbrücke 2032“ zukunftsfähig gestalten. Zu seinen Prioritäten zählen die Finanzabsicherung, die Förderung von Kinder- und Jugendarbeit, der Glasfaserausbau sowie die Modernisierung der Verwaltung. - Christian Wesemann (Mathematik- und Physiklehrer, verheiratet, Vater von drei Kindern, AfD):
Er wohnt seit 2020 in Hetzdorf und sieht die Gemeinde als seine neue Heimat. Wesemann setzt sich für die Stärkung der regionalen Vereine, den Schutz von Landschaft und Natur sowie für Bürgerentscheide bei Windkraftanlagen ein. Er spricht sich außerdem für die Einbeziehung der Bürger in Entscheidungsprozesse und die Vermeidung finanzieller Belastungen für Familien aus. - Dr. Marcus Schettler (47 Jahre, Qualitätsmanager, verheiratet, vier Kinder, parteilos):
Schettler lebt seit 12 Jahren in Hetzdorf und betrachtet die Zukunft der Kinder als zentrales Anliegen. Er legt großen Wert auf eine solide Haushaltspolitik und plant die Erstellung eines Gemeindeentwicklungskonzepts mit Bürgerbeteiligung, sowie mehr Transparenz in der Verwaltung.
Falls im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit von über 50% erreicht, wird am 23. Februar ein zweiter Wahlgang erforderlich sein, um die Entscheidung zu treffen.
Weitere Entwicklungen in Gemeindeprojekten
Parallel zu den bevorstehenden Wahlen wurde in der Gemeinde Schweiggers ein Projekt zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung gestartet, das ursprünglich im Jahr 2020 ins Leben gerufen wurde. Die Zwischenbilanz dieses Projekts wurde am 11. Mai 2023 vom Kernteam der Gemeinde21 präsentiert. An der Sitzung nahmen unter anderem Kernteamsprecher Christian Wally, Bürgermeister Josef Schaden und Paul Schachenhofer von NÖ.Regional teil. Das Projekt hat in der Umsetzung aufgrund der Pandemie Herausforderungen im Bereich der Bürgerbeteiligung erfahren, wie bei [noen.at](https://www.noen.at/zwettl/buergerbeteiligung-gemeindeentwicklung-geht-voran-368010282) berichtet.