
Die Freiwillige Feuerwehr Hohenprießnitz hat am Samstag ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz in Betrieb genommen. Wehrleiter Christian Keller überreichte anwesenden Feuerwehren Plüschbären, die bei Einsätzen mit Kindern als Trostspender dienen sollen. Dies geschieht, um Trauma und Angst bei betroffenen Kindern zu vermeiden. Den Ursprung der Bären fand Keller während eines Urlaubs in Ostfriesland, wo ihm die Bärchenstiftung auffiel. Insgesamt übergaben die Ostfriesen 48 Teddybären an die Feuerwehr Hohenprießnitz zur Weiterverteilung.
Zu den anwesenden Feuerwehren gehörten die Wehren aus Eilenburg, Bad Düben, Glaucha, Jesewitz, Zschepplin, Krippehna und Naundorf. Der stellvertretende Ortswehrleiter von Bad Düben, Christian Scharn, lobte die Idee der Bärchen. Das neue Fahrzeug, ein Schlauchwagen (SW-2000), ist mit 2000 Metern Schlauch ausgestattet und kann Wasser über lange Strecken zu Brandherden pumpen. Das Vorgängerfahrzeug war 30 Jahre alt und wurde ausgemustert. Das neue Fahrzeug kostete cerca 400.000 Euro und wurde vollständig über den Bund finanziert. Es wird Teil eines Zuges, der im Notfall zum Einsatz kommt.
Weitere Entwicklungen im Katastrophenschutz
In einem anderen Zusammenhang berichtete feuerwehr.de von mehreren Brandereignissen und Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland. Ein Brand brach aus ungeklärter Ursache im Gymnasium Uslar aus, was die Feuerwehr mit rund 70 Einsatzkräften schnell unter Kontrolle bringen konnte. Am Montag, dem 10. Februar, wird der Unterricht daher ausfallen. Außerdem gab es einen schweren Gasaustritt in Syke, der dazu führte, dass Anwohner aufgefordert wurden, in ihren geschlossenen Räumen zu bleiben und Fenster sowie Türen zu schließen.
Des Weiteren wurde von einem Bombenfund in Ulm berichtet, wo eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. Die Räumung der betroffenen Gebiete wird vorbereitet, und die Entschärfung ist für die Nacht geplant. Diese Vorfälle zeigen die anhaltende Notwendigkeit eines gut ausgestatteten Katastrophenschutzes im ganzen Land, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können, wie auch die neuen Ressourcen der Feuerwehr Hohenprießnitz verdeutlichen.