SachsenSachsen-Anhalt

Rekordzahlen queerfeindlicher Gewalt in Sachsen-Anhalt alarmieren!

In Sachsen-Anhalt wurden alarmierende Rekordzahlen queerfeindlicher Gewalt verzeichnet. Laut der Jahresbilanz der Mobilen Opferberatung für das Jahr 2024 wurden insgesamt 281 Angriffe dokumentiert, die rechte, rassistische, antisemitische und queerfeindliche Motive aufwiesen. Dabei waren 414 Personen direkt betroffen.

Besonders erschreckend ist der Anstieg queerfeindlicher Übergriffe, die auf ein Rekordniveau von 23 Angriffen und 28 betroffenen Personen gestiegen sind. Diese Zunahme verdeutlicht eine besorgniserregende Entwicklung und zeigt, dass der öffentliche Raum in Sachsen-Anhalt zunehmend gefährlich für Menschen jenseits der traditionellen Normen wird.

Forderungen nach entschlossenem Handeln

Daria Kinga Majewski, Sprecherin des LSQpRT Sachsen-Anhalt, äußerte deutliche Kritik an der Zunahme queerfeindlicher Gewalt und betonte die Notwendigkeit, dass die Zivilgesellschaft in den Kampf gegen rechte Ideologien eingebunden wird. Marcel Dörrer, ebenfalls Sprecher des Verbandes, appellierte daran, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um Opfern zu helfen und künftige Angriffe zu verhindern. Die Bilanz offenbart außerdem ein gravierendes Ressourcenproblem in Sachsen-Anhalt, was den Schutz und die Unterstützung von Opfern queerfeindlicher Gewalt betrifft.

Die Erkenntnisse über die Zunahme solcher Gewalttaten fordern sowohl politische als auch gesellschaftliche Reaktionen, um die Sicherheit für queere Menschen zu gewährleisten.