
Das schwedische Königspaar, König Carl Gustaf und Königin Silvia, wird am Donnerstag nach Coburg reisen. Der Anlass für den Besuch ist die Trauerfeier für Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, die um 12 Uhr in der Moritzkirche stattfinden wird. Zahlreiche Gäste, darunter auch Prinzessin Madeleine, werden zu dem Anlass erwartet. Der Trauergottesdienst ist nicht öffentlich, jedoch wird es um 13 Uhr einen öffentlichen Teil mit einer Prozession und Andacht geben.
Prinz Andreas starb vor drei Wochen im Alter von 82 Jahren. Er hatte seit 2011 an Parkinson gelitten und war in der Region hoch angesehen. Geboren wurde er am 21. März 1943 auf Schloss Casel in Brandenburg und hinterlässt seine drei Kinder: Stephanie, Hubertus und Alexander. Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha unterhält enge Verbindungen zu vielen europäischen Königshäusern, insbesondere zum schwedischen. König Carl Gustaf ist ein Cousin des Verstorbenen und die schwedischen Royals waren häufig in Coburg zu Gast, wie beispielsweise bei der Hochzeit von Andreas‘ Sohn Hubertus im Jahr 2009, bei der Kronprinzessin Victoria die Taufpatin von Hubertus‘ Tochter Katharina war.
Trauer und Würdigung des Verstorbenen
Bereits am 3. April starb Prinz Andreas. Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) bezeichnete ihn als Förderer der Kultur und persönlichen Freund. Die Trauerfeier fand in Coburg statt, an der das schwedische Königspaar, Prinzessin Madeleine und Christopher O’Neill teilnahmen. Prinz Andreas war nicht nur Cousin von König Carl Gustaf, sondern auch Pate von Prinzessin Madeleine.
Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, zu dem Andreas gehörte, hat eine bedeutende Geschichte und ist mit vielen europäischen Monarchien verwandt, einschließlich der britischen Royals, die bis 1917 den Namen Saxe-Coburg and Gotha trugen. Prinz Andreas, geboren als Andreas Michael Friedrich Hans Armin Siegfried Hubertus, engagierte sich in der Friedenstein Stiftung Gotha und der Kulturstiftung. Im Jahr 2002 erhielt er das Ehrenbürgerrecht der Stadt Gotha. Ein Teil seiner Kindheit und Jugend verbrachte er in den USA, bevor er in Deutschland Wehrdienst leistete und in Hamburg arbeitete. Er heiratete Carin, die im November 2023 starb; das Paar hatte drei Kinder und ließ sich in den 1970er-Jahren in Coburg nieder.