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Brandanschlag in Leipzig: Sind politische Motive im Spiel?

In der Nacht zum Samstag brannte ein Bagger auf einer Baustelle im Leipziger Süden. Nach bisherigen Erkenntnissen wird von Brandstiftung ausgegangen, und die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Verletzte wurden bei dem Vorfall nicht gemeldet. Allerdings wurde eine benachbarte Baumaschine durch das Feuer beschädigt. Die genaue Höhe des entstandenen Schadens ist bislang nicht bekannt.

Die Ermittlungen hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum im Landeskriminalamt Sachsen übernommen. Eine politische Motivation kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungsbehörden sind auf der Suche nach Zeugen, die in der Nacht zu Samstag gegen 23:25 Uhr oder in den Nächten davor verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Brandorts bemerkt haben. Hinweise können beim Landeskriminalamt Sachsen oder jeder Polizeidienststelle gemeldet werden, wie Radio Zwickau berichtete.

Politisch motivierte Brandstiftungen in Leipzig

Im Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in Leipzig, wurde in der Nacht des 31. August 2024 ein PKW in Brand gesetzt. Das Fahrzeug war mit Wahlwerbung eines CDU-Politikers versehen und brannte nahezu vollständig aus. Die Feuerwehr konnte den Brand nicht verhindern, sodass ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro entstand. Auch hier wurden keine Personen verletzt. Ein Bekennerschreiben deutet auf eine politisch motivierte Tat hin, und die Staatsanwaltschaft Leipzig sowie das Landeskriminalamt Sachsen haben Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet. Zeugen, die in der Nacht um 02:55 Uhr oder im Zeitraum davor und danach verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, werden ebenfalls gebeten, sich bei der Kriminalpolizei zu melden, wie Polizei Sachsen berichtete.