
Ein 80-jähriger Mann aus Crimmitschau ist Opfer eines Internetbetrugs geworden und hat dabei 16.000 Euro verloren. Der Vorfall ereignete sich, nachdem der Rentner am Montag eine Virusmeldung auf seinem Computer angezeigt bekam. Um das angebliche Problem zu beheben, ließ er sich dazu verleiten, eine Telefonnummer anzurufen, die als Unterstützung von Microsoft ausgegeben wurde. Während des Telefonats erhielten die Betrüger Zugang zu seinem Computer, woraufhin sie mehrfach Geld von seinem Konto abbuchten. Der Rentner bemerkte den Betrug erst, als es bereits zu spät war. Die Polizei rät dringend dazu, im Internet und am Telefon vorsichtig zu sein, da seriöse Unternehmen niemals Bankdaten am Telefon anfordern werden.
Warnung vor falschem Microsoft-Support
Die Verbraucherzentrale warnt ebenfalls vor betrügerischen Anrufen, die angeblich von Microsoft stammen. Solche Betrüger versuchen, entweder per Telefonanruf oder durch gefälschte Warnhinweise am Computer, Zugriff auf die Geräte der Nutzer zu erhalten. Microsoft führt keine unaufgeforderten Telefonanrufe zur Reparatur von Geräten durch; Unterstützung erfolgt in der Regel nur per E-Mail. Bei Anrufen von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern sollte man das Gespräch sofort beenden.
Die Betrüger geben häufig vor, dass Computer von Viren befallen seien, und bieten dabei ihre Hilfe an – insbesondere seit dem Support-Ende für Windows 7 am 14. Januar 2020. Anrufer wechseln oft ihre Rufnummern und versuchen, die Opfer zu Prepaid-Guthaben für Online-Plattformen zu bewegen. Viele dieser Anrufer sprechen Englisch oder gebrochenes Deutsch und überzeugen die Opfer, bestimmte Schritte auf dem Computer durchzuführen. Ein gängiges Beispiel ist die Aufforderung zur Eingabe des Befehls ‚assoc‘, um ein angebliches Problem zu beweisen – was jedoch nur zu einer gefälschten ID führt, die auf allen Systemen identisch ist.
Zusammenfassend ist es wichtig, wachsam zu sein und bei Verdacht auf Betrug den Vorfall der Polizei zu melden sowie die Telefonnummer des Anrufers zu dokumentieren. Darüber hinaus bietet Microsoft Tipps zur Vermeidung von Betrugsversuchen an und erhebt regelmäßig Statistiken, laut denen viele Nutzer Erfahrung mit solchen Machenschaften gemacht haben.
Für weitere Informationen, besuchen Sie die Berichte von Radio Zwickau und Verbraucherzentrale.