
Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund hat in einem Interview mit der „Abendzeitung“ und t-online.de klargestellt, dass ein vorzeitiger Abgang von Stürmer Harry Kane nicht zu erwarten ist. Kane, der im Sommer 2023 für rund 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur verpflichtet wurde, besitzt einen Vertrag bis Sommer 2027, der eine Ausstiegsklausel beinhaltet.
Diese Klausel ermöglicht es dem Stürmer, im Sommer vorzeitig für eine von Jahr zu Jahr sinkende zweistellige Millionensumme den Verein zu wechseln. Freund betonte, dass Kane sich sowohl sportlich als auch privat in München wohlfühlt und kürzlich seinen ersten großen Titel mit dem FC Bayern gewonnen hat.
Details zur Ausstiegsklausel
Bei seinem Wechsel im Jahr 2023 erhielt Harry Kane eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubt hätte, im kommenden Sommer für 80 Millionen Euro zu wechseln. Diese Frist ist jedoch bereits verstrichen. Im nächsten Winter wird die Klausel wieder gültig, mit einer Ablösesumme von geschätzten 65 Millionen Euro für einen möglichen Transfer im Sommer 2026. Bei Vertragsende im Sommer 2027 wäre Kane ablösefrei.
Laut Informationen von SportBild zeigt Kane in seiner zweiten Bundesliga-Saison kein Interesse, von dieser Klausel Gebrauch zu machen. Er hat sich gut in die Mannschaft integriert und wird innerhalb der Truppe geschätzt. Der Abschied seines englischen Auswahlkollegen Eric Dier hatte keinen direkten Einfluss auf seine Entscheidung.
Das Thema Ausstiegsklauseln war beim FC Bayern lange Zeit ein Tabu. Dennoch strebt Jamal Musiala bei seiner Vertragsverlängerung bis 2030 eine derartige Klausel für 175 Millionen Euro an. Alphonso Davies hingegen hatte ebenfalls eine Klausel gefordert, jedoch letztendlich darauf verzichtet.