
Am kommenden Wochenende, dem 26. und 27. April, findet die Frühjahrsausstellung mit dem Titel „Natur, Glaube, Hoffnung“ in der Stiftung Herzogtum Lauenburg, im Stadthauptmannshof in Mölln statt. Veranstaltet wird die Ausstellung von der Kuratorin Antje Ladiges-Specht. Die Öffnungszeiten sind an beiden Tagen von 13 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das zentrale Thema der Ausstellung fokussiert sich auf den positiven Umgang mit der Natur und die Auseinandersetzung mit der Umwelt im Kontext des Klimawandels. Ausstellende Künstler sind Barbara Koch, Alexis Haeselich, Claire Goile und Antje Ladiges-Specht selbst. Präsentiert werden verschiedene Ausstellungsformate, darunter Gemälde, Holzskulpturen, Fotografien und Installationen, die die Besucher zum Nachdenken anregen sollen.
Vernetzung mit weltweiten Umweltproblemen
Parallel zu dieser Veranstaltung thematisiert die Künstlerin Irina Ahrend-Liu in ihrer Ausstellung „More than 40.000“ die Bedrohung der Artenvielfalt durch Plastikmüll. Diese Ausstellung wird vom 13. bis 18. Januar im Stadtzentrum Schenefeld zu sehen sein und zeigt, dass weltweit mehr als 44.000 Lebewesen vom Aussterben bedroht sind. Ahrend-Liu hat mit ihrem Mann über zwei Jahre an den Vorbereitungen gearbeitet und bringt in ihrer Kunst Themen zur Sprache, die auf die Bedrohungen durch menschliches Handeln und Umweltzerstörung aufmerksam machen.
Ein zentrales Kunstwerk der Ausstellung ist ein Fischernetz, das mit circa 1.000 PET-Flaschen gefüllt ist, wobei jede Flasche ein handgemaltes Porträt eines bedrohten Tieres oder einer Pflanze zeigt. Ahrend-Liu, die für ihre Porträts chinesisches Reispapier und Kreide verwendet, unterstreicht die wichtige Rolle der Kunst, um Intellekt, Empathie und Emotionen anzusprechen. In einem Vortrag und Podiumsgespräch mit Klimawissenschaftler Mojib Latif, der Schirmherr des Projekts ist, wird die Verbindung zwischen menschlichem Handeln und Umweltfragen weiter beleuchtet, wobei Latif Optimismus und den Anreiz zur positiven Veränderung betont. Wie die taz berichtet, ist das Ziel der Ausstellung, Bewusstsein für die drängenden Umweltprobleme zu schaffen und einen Dialog über deren Lösung anzuregen.