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Am Donnerstagvormittag wurde der zweite Bauabschnitt der Schwarzenbeker Ortsumgehung offiziell freigegeben. In einer Veranstaltung, bei der auch Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) anwesend war, wurde der Abschnitt zwischen der Möllner Straße (B207) und der Grabauer Straße (K17) eröffnet.
Der neue Verkehrsweg umfasst 1,6 Kilometer und beinhaltet neu angelegte Kreisverkehre zur Anbindung. Frank Süsser, Referatsleiter im Bundesverkehrsministerium, bezeichnete den neuen Abschnitt als ein Kernelement der Verkehrslösung für Schwarzenbek. Dieser Abschnitt soll eine wesentliche Entlastung des Verkehrs in das Industriegebiet an der Grabauer Straße bringen und ist Teil eines größeren Plans, der auch den Lückenschluss bis zur Lauenburger Straße (B209) umfasst, um die Stadtentwicklung weiter voranzutreiben.
Geplante Fortschritte und Umweltschutz
Britta Lüth, Geschäftsbereichsleiterin Neubau beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV), äußerte die Hoffnung auf einen zügigen Fortschritt beim dritten Abschnitt der Umgehungsstraße, dessen Planung momentan läuft. Die ersten Maßnahmen zur Umgehung begannen bereits 1997 mit der Verlegung der B404 an den Stadtrand. Im Mai 2023 wurde die Verbindung von der Ernst-Schefe-Allee bis zur Möllner Straße hergestellt.
Die Stadt investiert außerdem in einen parallel verlaufenden Radweg. Während des Baus wurden Schutzmaßnahmen für Haselmäuse, Waldameisen und Fledermäuse umgesetzt, um die lokale Tierwelt zu bewahren. Zudem wurde in dieser Woche ein Förderbescheid in Höhe von knapp 270.000 Euro überreicht, um die Umsetzung des Projekts weiter zu unterstützen. Die Fördermittel stammen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Wie der NDR berichtete, ist das Ziel der Ortsumgehung die Entlastung des Stadtgebiets von Schwarzenbek vom Verkehr.
Zusätzlich zu den aktuellen Entwicklungen in Schwarzenbek, werden auch zukünftige Straßenprojekte in der Region geplant. In Lauenburg wird nach den Sommerferien die Vorzugsvariante der Trassenführung für eine neue Elbquerung bekanntgegeben, während die Geesthachter Ortsumgehung (A25/B5) aktuell Klagen unterliegt, dennoch als realistisch für den Bau gehalten wird. Michaela Bierschwall, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, kündigte zudem Bautätigkeiten im Gewerbegebiet Grabauer Ruhm an, mit dem ersten Spatenstich im Mai.
Die Erste Bauphase der Schwarzenbeker Ortsumgehung ist bereits abgeschlossen, und der neue Rad- und Wanderweg wird über die Ortsumgehung errichtet, um die Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern.
Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie in den Berichten von LN-Online und NDR.