
In Norddeutschland steht die Wohnungswirtschaft vor einer bedeutenden Herausforderung: Bis zum Jahr 2045 wird in Lübeck und Ostholstein mehr als 14.000 Seniorenwohnungen fehlen. Im Kreis Segeberg sind es 16.000, in Stormarn nahezu 14.000 und im Kreis Herzogtum Lauenburg fehlen 12.000 seniorengerechte Wohnungen. Diese Problematik wird besonders drängend, da die Gesellschaft älter wird und die Babyboomer-Generation in den Ruhestand geht. Laut einer aktuellen Studie ist die Wohnungswirtschaft nicht ausreichend auf den demografischen Wandel vorbereitet, wie LN Online berichtet. Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel fordert deshalb eine offensive Neubau- und Sanierungsstrategie für seniorengerechten Wohnraum.
Ein weiteres aktuelles Thema ist der Vandalismus im Uwe-Seeler-Fußball-Park in Malente, wo das Mini-Spielfeld für die Öffentlichkeit geschlossen wurde. Nur Gäste dürfen dort jetzt trainieren. Der Park, der ehemals als Trainingslager für die deutsche Fußballnationalmannschaft diente, wird von jungen Menschen aus Malente genutzt. Der Leiter der Sportanlage plant, bis zum Sommer eine Lösung für das Problem zu finden.
In Heiligenhafen wurde eine mobile Sauna auf dem Graswarder errichtet, die von einem 25-Jährigen aus Laboe konzipiert wurde. Diese neue Attraktion bietet Platz für bis zu sechs Personen und kann ab sofort gebucht werden – mit Blick auf die Ostsee.
Aktuelle Herausforderungen und Angebote
In Bad Schwartau wurde ein unbekanntes weißes Pulver auf einem Gehweg entdeckt, das von einem Labor untersucht wurde. Die Substanz konnte jedoch nicht identifiziert werden und wurde mittlerweile entsorgt. Zudem stellt die Johanniter Hilfsgemeinschaft Kiel in Eutin „Sheltersuits“ für Obdachlose bereit, die in kalten Nächten Schutz bieten. Sozialarbeiterin Daniela Koch kann diese Schlafsäcke bei Bedarf an Bedürftige ausgeben.
Parallel zu diesen Geschehnissen wird in einer Studie, gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, altersgerechten Wohnraum zu schaffen. Viele Wohnungsunternehmen haben zwar begonnen, sich mit dem Thema des barrierefreien und Service-Wohnens zu beschäftigen, doch umfassende Strategien für das Wohnen im Alter fehlen laut der Studie. Sie ergab, dass es an Anreizen fehlt, um altersgerechten Wohnraum zu schaffen, insbesondere in gefragten Märkten.
Zu den wichtigen Handlungsfeldern gehört unter anderem die Sensibilisierung der Mieter für das Wohnen im Alter sowie die Bereitstellung und Vermarktung eines passenden Wohnungsangebots, angepasst an die Bedürfnisse älterer Menschen, wie BBSR feststellt.