
In den Landkreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn zeigt sich die Qualität des Trinkwassers als herausragend. Laut einem Bericht von LN-online übertreffen die Trinkwasserwerte sogar die von Mineralwasser. Trinkwasser wird aus 150 Metern tiefem Grundwasser gewonnen und erfüllt höchste Standards. Matthias Johannsen, der Betriebsleiter der Stadtwerke Schwarzenbek, beschreibt Rohrbrüche als selten, wobei in den letzten Jahren keine aufgetreten sind.
Zur Infrastruktur in Schwarzenbek zählt ein umfangreiches Netz, welches regelmäßig gewartet wird. Jährlich werden 40 bis 60 Hausanschlüsse erneuert und alle 20.000 Meter Leitungen im Netz ersetzt. Der Betreiber der Vereinigten Stadtwerke liefert täglich 12 Millionen Liter Wasser durch ein 824 Kilometer langes Rohrnetz nach Bad Oldesloe, Ratzeburg, Mustin, Mölln und Talkau. Hier sind Rohrbrüche ebenfalls selten, können jedoch durch alte Leitungen, Verkehr oder Baggerarbeiten verursacht werden.
Qualität und Beschaffenheit des Wassernetzes
Der leitende Verwaltungsbeamte Werner Rütz berichtet von einem relativ neuen Wassernetz mit einer Lebensdauer der Rohre von 70 bis 80 Jahren. Obwohl Rohrbrüche vorfallen können, sind sie sehr selten. Die meisten der verwendeten Leitungen bestehen aus modernem Kunststoff. Das Grundwasser für die Versorgungsbetriebe Elbe wird aus 130 Metern Tiefe gefördert und das Wasser wird auf Trinkwasserqualität aufbereitet. Die jährliche Erneuerung von anderthalb bis zwei Kilometern Rohren sichert die Versorgung. In der Region werden alte Rohre aus Stahl, Guss und Asbestzement, die anfällig für Brüche sind, durch modernes Material ersetzt.
Die Qualitätskontrolle ist ein wichtiger Aspekt der Trinkwasserversorgung. Regelmäßige chemische und bakteriologische Untersuchungen stellen sicher, dass die Trinkwasserqualität den hohen Anforderungen genügt. Zudem ist der Härtegrad des Wassers in Lauenburg und Stormarn als mittel bis hart klassifiziert.
Darüber hinaus zeigt eine Analyse des Umweltbundesamtes, dass fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands auf öffentliche Wasserversorgung angewiesen ist. Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch pro Person täglich 126 Liter, was einen Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren darstellt. Die Hauptquelle für die Trinkwasseraufbereitung bleibt das Grundwasser. In den letzten Jahren sanken die Wasserverluste durch Rohrbrüche und Undichtigkeiten erheblich, was die Effizienz der öffentlichen Wasserversorgung verbessert hat.