Kiel

Verkehrssicherheit in Kiel: Neue Zahlen zu Unfällen und Verletzten!

Am 20. April 2025 wurden aktuelle Polizeimeldungen und Feuerwehrberichte aus Kiel und der Umgebung veröffentlicht. Diese Meldungen beinhalten Informationen zu Unfällen, Sperrungen, vermissten Personen sowie Gewalt und Verbrechen in der Region. Zudem wird ein Liveticker für Polizeimeldungen bereitgestellt, der über die Verkehrslage und mögliche Beeinträchtigungen durch Einsätze informiert. Die Stadt Kiel gibt wichtige Hinweise zum Notfallverhalten, das unter anderem die Notrufnummer 112, die Bereitstellung von Erster Hilfe und das Verbleiben am Ort des Geschehens umfasst. Die Bürger werden angehalten, wichtige Informationen zu sammeln und den Anweisungen der Rettungskräfte zu folgen.

In einem umfassenden Bericht über die Verkehrssicherheit in Kiel, veröffentlicht von der Polizeidirektion Kiel, wird die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle für das Jahr 2024 mit 8.729 Unfällen angegeben, was im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleibt und deutlich unter dem Höchststand von 2019 liegt. Der Bericht hebt hervor, dass rund 83% dieser Unfälle Bagatellunfälle waren und dass im Jahr 2024 die Anzahl der Unfälle mit Radfahrenden und Elektrokleinstfahrzeugen einen Höchststand erreichte. Auch wurde eine Zunahme der verletzten Personen auf 1.299 registriert, was einem Anstieg von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Details zu Unfällen und Verkehrssicherheit

Der Verkehrssicherheitsbericht zeigt außerdem, dass vier Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, alle auf Zweirädern. Die Anzahl der Unfälle mit Kindern unter 15 Jahren sank um 21,7% auf 72, was den Tiefstand der letzten zehn Jahre darstellt. Die Hauptunfallursache für Kinder sind Fußgängerunfälle, insbesondere im Alter von 6 bis 14 Jahren. Zudem gab es einen leichten Rückgang der Unfälle mit Senioren über 65 Jahre um 2,8%.

Besondere Erwähnung finden auch die Unfälle mit Radfahrenden, von denen es 589 gab, was einen neuen Höchststand markiert. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie falsche Fahrbahnnutzung. Für Pedelec-Fahrer wurde ein nennenswerter Rückgang der Verletzten auf 149 registriert. Darüber hinaus wurde ein neuer Höchststand von 114 Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen dokumentiert, wobei über 50% der Fahrer als Unfallverursacher erfasst wurden.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass der Verdacht auf Drogenbeeinflussung in 32 Fällen einen neuen Höchststand erreicht hat. Die Verkehrssicherheitsinitiative „Radverkehr“, die seit 2020 fortgeführt wird, führte zur Ahndung von 897 Verstößen von Radfahrenden, wie beispielsweise Rotlichtmissachtung oder Handynutzung. Die Polizei überwachte die Geschwindigkeitsverhältnisse im Stadtgebiet und stellte fest, dass 5.257 von insgesamt 59.593 Verkehrsteilnehmern zu schnell unterwegs waren. Zudem wurden 279 Trunkenheitsfahrten und 153 Fahrten unter Drogeneinfluss festgestellt.