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Migration im Wahlkampf: Integration als Schlüssel für den Arbeitsmarkt!

Die kommenden Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 werfen ihre Schatten voraus und Migration kristallisiert sich als zentrales Thema im Wahlkampf in Schleswig-Holstein heraus. Die Bundestagskandidaten präsentieren verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Integration von Migranten sowie zur Abbau von Hürden auf dem Arbeitsmarkt. Besonders im Fokus stehen die Herausforderungen im Zusammenhang mit Sprachkursen und der Integration in die Gesellschaft.

Katrin Stange, die Sprachkurse für Migranten in Uetersen, Kreis Pinneberg, leitet, erläutert, dass Teilnehmer ihrer Kurse überwiegend aus Afghanistan, Syrien, Iran und Bulgarien stammen. Viele Migranten warten jedoch monatelang auf Sprachkurse, die aufgrund von Platz- und Lehrermangel unzureichend sind. Stange betont, dass Sprache der Schlüssel zur Integration sei und fordert daher eine Reform des aktuellen Systems, um die Integration flüssiger und effektiver zu gestalten.

Herausforderungen bei der Integration

Nach der Alphabetisierung müssen Migranten zusätzliche Kurse absolvieren, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Stange spricht sich für ein duales Ausbildungssystem aus, das theoretisches Lernen und praktische Arbeit kombiniert. Zudem unterstreichen die Bundestagskandidaten die Notwendigkeit, Sprach- und Integrationskurse verstärkt zu unterstützen und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu beschleunigen. Die Überlastung der Kommunen durch hohe Migrantenzahlen wird ebenfalls thematisiert, wobei Kritiker die Kürzung der Mittel für die psychosoziale Betreuung von Geflüchteten anprangern.

Die Notwendigkeit einer flexiblen Migrationspolitik und schnellere Abschiebungen von kriminellen Migranten stehen ebenfalls auf der politischen Agenda. Ein Großteil der politischen Diskussion dreht sich um die Bedeutung von Migranten für die deutsche Wirtschaft und Arbeitsmarkt, wobei die Integration als Pflicht angesehen werden sollte, nicht als Option. Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt sind bereits angestoßen worden; so wurde die Wartezeit für eine Arbeitserlaubnis von neun auf drei Monate verkürzt.

Parallel zu diesen Diskussionen verweisen Experten auf die Gründe, warum Integration in den deutschen Arbeitsmarkt häufig scheitert. Laut einem Bericht von Integratexpert sind Sprachbarrieren, bürokratische Hürden, Diskriminierung, fehlende Unterstützungssysteme und unzureichende berufliche Weiterbildung die Hauptgründe für Integrationsschwierigkeiten. Besonders der Mangel an flächendeckend verfügbaren Sprachkursen und komplizierte Anerkennungsverfahren für Qualifikationen stellen große Hindernisse dar, die eine erfolgreiche Integration behindern.

Erfolgreiche Integrationsansätze müssen demnach umfassende Lösungen umfassen, die Sprachkurse, Anerkennung von Qualifikationen, Antidiskriminierungsmaßnahmen und spezifische Unterstützungsangebote umfassen, um Migranten nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

NDR berichtete über die zentrale Rolle von Migration im bevorstehenden Wahlkampf, während es auf Integratexpert eingehende Informationen zu den Herausforderungen der Integration bietet.