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Fachkräftemangel: Windindustrie gefährdet – Nur jeder zweite Job besetzt!

Die Windindustrie in Deutschland kämpft weiter mit massiven Fachkräftemängeln: Eine neue Umfrage zeigt, dass 82,1 Prozent der Unternehmen Probleme bei der Stellenbesetzung haben, was den Ausbau der erneuerbaren Energien erheblich gefährden könnte!

Ein Sturm der Stellenbesetzungsprobleme wütet in der deutschen Windindustrie! Laut einer explosiven Umfrage der Industriegewerkschaft Metall Küste, an der 30 Betriebsräte aus niedersächsischen, nordrhein-westfälischen und schleswig-holsteinischen Unternehmen teilnahmen, kämpfen mehr als 82 Prozent der Betriebe mit akuten Besetzungsengpässen. Ein Jahr zuvor lag dieser besorgniserregende Wert sogar bei 86,6 Prozent – eine dramatische Situation!

„Die Fachkräftesituation in der Windindustrie ist extrem angespannt und könnte den dringend benötigten Ausbau der Windkraft in Deutschland ernsthaft gefährden“, warnt die IG Metall Küste. Bei den Unternehmensvertretern, die an der Umfrage teilnahmen, bleibt die Alarmstufe rot: Im Schnitt konnten nur vier von zehn Firmen im vergangenen Jahr alle Ausbildungsplätze besetzen. „Das sind teils hausgemachte Probleme. Insbesondere Betriebe ohne Tarifbindung haben mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen“, hebt Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, hervor.

Mehr Ausbildungsplätze durch Tarifbindung

Eine Erleichterung scheint in Sicht! Unternehmen mit Tarifverträgen haben im Vergleich zu denen ohne Tarifbindung deutlich weniger Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Diese Betriebe bekommen zudem im Durchschnitt mehr Bewerbungen. Es gibt Hoffnung, denn der Trend zur Tarifbindung wächst: Bei Firmen, die ihren gesamten Umsatz im Windbereich erwirtschaften, erhöhte sich der Tarifbindungsanteil von 40 Prozent im Jahr 2022 auf stolze 44,4 Prozent im Jahr 2023. Mittlerweile hat jeder zweite Betrieb einen solchen Vertrag abgeschlossen.

Wichtige Schritte zur Verbesserung wurden bereits unternommen: Zuletzt gab es Tarifabschlüsse bei Ørsted, einem Offshore-Windparkbetreiber, und im Juli 2023 beim Anlagenhersteller Vestas. Der Wind hat sich gedreht, aber bleibt der Aufwind für die Windindustrie stark genug, um den Fachkräftemangel zu besiegen? Die Zeit wird es zeigen!

NAG Redaktion

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