Die Gemeinde St. Peter-Ording hat in der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstagabend beschlossen, die Trägerschaft der Gemeinschaftsschule St. Peter-Ording zu übernehmen. Dies betrifft den Gemeinschaftsschulteil der Nordseeschule, dessen Übernahme zum 1. August 2025 stattfinden soll. Die finanziellen Folgen dieser Entscheidung werden im Rahmen der Haushaltsberatungen besprochen.
Mit der Übernahme der Schule wird die Gemeinde auch für die Finanzierung und Unterhaltung des Schulgebäudes verantwortlich sein. In diesem Zusammenhang wurde auch verkündet, dass sich der Schulverband Eiderstedt zum 31. Juli 2025 auflösen wird. Die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung fand im Olsdorfer Krug in St. Peter-Dorf um 19 Uhr statt.
Hintergrund zum Schulverband Eiderstedt
Der Schulverband Eiderstedt wurde am 1. August 2009 gegründet und setzt sich aus den Gemeinden Garding, St. Peter-Ording, Tating und Tümlauer-Koog zusammen. Er umfasst 13 der 16 Gemeinden des Amtes Eiderstedt und wird von den Bürgermeistern dieser Gemeinden in der Schulverbandsversammlung vertreten. Andrea Kummerscheidt, die Bürgermeisterin von Garding, bekleidet den Vorsitz des Schulverbandes.
Der Schulverband Eiderstedt ist verantwortlich für mehrere Schulen, darunter die Grundschule Theodor-Mommsen-Schule in Garding, die Außenstelle Tetenbüll der Grundschule sowie die Utholm-Schule und die Nordseeschule in St. Peter-Ording. Insgesamt betreut der Verband knapp 900 Schülerinnen und Schüler. Zu den Aufgaben des Schulverbandes gehören die räumliche und sachliche Ausstattung der Schulen, die Organisation der Schülerbeförderung sowie die Trägerschaft für die offene Ganztagsschule an der Nordseeschule.
Die Herausforderungen, vor denen der Schulverband steht, sind vielfältig, insbesondere die demografische Entwicklung, leere Kassen und die Forderung nach kurzen Wegen für die Schüler. Um die Zukunft der Schulen im Schulverband zu gestalten, wurden im Rahmen einer Zukunftskonferenz Ideen gesammelt und Zielvisionen entwickelt. Die Ergebnisse dieser Konferenz sollen die Attraktivität der Bildungseinrichtungen erhöhen und eine nachhaltige Nutzung der Schulgebäude gewährleisten, wie amt-eiderstedt.de berichtete.
