
In den letzten Tagen kam es an der Ostsee zu signifikanten Veränderungen der Wasserstände, die durch aktuelle Wetterbedingungen und Sturmfluten beeinflusst werden. Dies hat sowohl historische als auch aktuelle Pegelstände hervorgebracht, die für die Anwohner und Behörden von Bedeutung sind. Laut einem Bericht von KN Online sind Sturmfluten an der Ostsee keine Seltenheit. Zwischen Juli 2022 und Juni 2023 wurden vom Bundessamt für Seeschifffahrt und Hydrographie fünf Sturmfluten gezählt, während in der Saison 2021/2022 sogar sieben Sturmfluten registriert wurden.
Die aktuellen Pegelstände in der Region sind beunruhigend, da sowohl Hoch- als auch Niedrigwasserereignisse zu beobachten sind. In der Saison 2022/2023 wurden zwei und in der Saison 2021/2022 vier Niedrigwasserereignisse festgestellt. Die Klassifizierung der Sturmfluten an der deutschen Ostseeküste reicht von 1,00 bis über 2,00 Meter über dem mittleren Wasserstand. Der höchste gemessene Hochwasserstand in Kiel-Holtenau betrug 797 cm, während der niedrigste Wasserstand bei 271 cm lag.
Aktuelle Pegelstände an der Ostsee
Die Pegelstände an der Ostsee zeigen am 12. Mai 2025 unterschiedliche Werte, die in den letzten Stunden gemessen wurden. Um 01:33 MEZ wurde ein Pegelstand von 519 cm festgestellt, was einen Anstieg von 15 cm über dem Mittelwasser bedeutet. Auch andere Messungen um diese Uhrzeit ergaben Werte von 520 cm, 514 cm, 516 cm, 512 cm, 511 cm und 507 cm, die ebenfalls über dem Mittelwasser lagen. Zu einem früheren Zeitpunkt am 12. Mai, um 01:28 MEZ, wurde der Pegelstand in der Region mit 502 cm registriert.
Eine weiterführende Analyse der Pegelstände, wie sie von HSI SH dokumentiert wurde, zeigt zusätzliche Details zu den Wasserständen der Nordsee und anderer Gewässer. Für den 10. Mai 2025 wurden in der Nordsee Pegelstände bis zu 631 cm gemessen, der Wert blieb jedoch jeweils unter dem Mittelwasser.
Warnmeldungen und Verhaltensregeln
Die Verantwortung für Warnmeldungen bei Hochwasser teilen sich Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr. In jedem Bundesland ist eine Hochwasserzentrale aktiv, die über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen und digitale Plattformen informiert. Bei Sturmfluten werden die Bürger aufgefordert, wichtige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dazu gehört das Abstellen von Strom und Gas, das Anlegen von Vorräten sowie das Meiden von Uferbereichen.
Für die Anwohner ist es entscheidend, sich rechtzeitig auf Anzeichen von Hochwasser einzustellen und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Schäden zu minimieren. Verhaltensregeln umfassen das Bereitstellen von Batterieradios und Taschenlampen sowie das Einrichten von Notrufnummern zur Sicherheit.