Segeberg

Wasserrohrbruch in Wakendorf II: Dorf ohne Trinkwasser!

In Wakendorf II, Kreis Segeberg, kam es am Donnerstagabend zu einem erheblichen Wasserrohrbruch, der die gesamte Dorfgemeinschaft und sechs landwirtschaftliche Betriebe mit Viehzucht betraf. Bürgermeister Malte-Onno Duis erhielt gegen 21:30 Uhr die ersten Meldungen über fehlenden Wasserdruck. Im gemeindeeigenen Wasserwerk liefen die Pumpen mit Hochdruck, was auf ein Problem hinweist.

Durch einen Aufruf in sozialen Medien konnte das Leck schnell in der Wilstedter Straße lokalisiert werden. Die defekte Hauptleitung drohte die Straße zu unterspülen, weshalb die Wasserversorgung für alle 700 Haushalte abgestellt wurde. Die Feuerwehr stellt seitdem am Gerätehaus in der Sandbergstraße Frisch-, Trink- und Brauchwasser bereit.

Reparaturmaßnahmen eingeleitet

Eine Fachfirma begann am Freitagmorgen mit der Reparatur des Lecks. Dieses wurde provisorisch mit einer Muffe geschlossen, wobei gehofft wird, dass die Wasserversorgung am späten Vormittag wiederhergestellt werden kann. Nach der provisorischen Reparatur soll das defekte Rohrstück ausgetauscht werden. Die Gemeinde plant im Zuge der Arbeiten, den Gehweg 50 bis 100 Meter weiter aufzureißen und die alten Rohrleitungen komplett zu ersetzen. Für den Austausch der alten Leitungen war bereits eine Summe für das Jahr 2025 eingeplant.

Wie Hausjournal berichtet, können Anzeichen für ein Leck in Wasserleitungen Unerwartete Verfärbungen an Wänden und Böden, Anstieg der Luftfeuchtigkeit sowie Temperaturunterschiede sein, die sich durch spezielle Methoden wie Thermografie oder akustische Untersuchungen entdecken lassen. Bei Schwierigkeiten sollte ein Fachbetrieb beauftragt werden, um die genaue Ursache zu lokalisieren und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.