
In Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) mussten am 23. März 2025 etwa 1.600 Anwohner ihre Wohnstätten verlassen, um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Die rund 250 Kilogramm schwere Bombe wurde am 18. März 2025 während Sanierungsarbeiten in einem Keller eines Mehrfamilienhauses entdeckt und lag unter einer Bodenplatte.
Die Entschärfung, die etwa eine halbe Stunde in Anspruch nahm, erforderte umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Die Polizei kündigte Straßensperrungen an, um den Zugang zum Evakuierungsgebiet zu verhindern. Betroffen waren neben Wohnhäusern auch Geschäfte sowie der Bahnhof. Während der Bahnhofsvorplatz im Evakuierungsbereich lag, waren die Bahnsteige laut Polizeiangaben nicht betroffen, und der Zug- sowie Autoverkehr konnte über alternative Routen geleitet werden. Anwohner, die keine andere Unterkunft hatten, konnten sich an die Stadtschule in der Salinenstraße wenden.
Rettungskräfte im Einsatz
Rund 160 Einsatzkräfte von verschiedenen Organisationen, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk, Ordnungsamt und Kampfmittelräumdienst, waren an der Entschärfung beteiligt. Nach der erfolgreichen Entschärfung konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren, unter anderem auch in der Mewesstraße und der Reimer-Hansen-Straße. Der Kampfmittelräumdienst transportierte die Bombe ab.
Zusätzlich werden historische Aufzeichnungen und Fotos ausgewertet, da die Spezialisten bis zu 10.000 Anfragen pro Jahr erhalten, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Evakuierung-heute-Bombenentschaerfung-in-Bad-Oldesloe-laeuft,regionnorderstedtnews2528.html) berichteten.