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Im Schulzentrum Oher Weg in Glinde, Kreis Stormarn, kam es Anfang Januar zu einem erheblichen Wasserschaden. Laut einem Bericht von LN Online wurde das Problem am 6. Januar durch einen defekten Sprinklerkopf ausgelöst. Das Wasser breitete sich von einem Klassenraum im ersten Obergeschoss über Flure und Treppenhaus in die darunterliegenden Etagen aus, was dazu führte, dass ein Flur aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste.
Die Freiwillige Feuerwehr Glinde konnte das Wasser schnell beseitigen. Mitarbeitende des Schulzentrums, der Stadtverwaltung und verschiedener Unternehmen leisteten ebenfalls Unterstützung. Nach dem Austausch des defekten Sprinklerkopfes konnte der Unterricht am Mittwoch mit nur einem gesperrten Klassenraum wieder aufgenommen werden. Allerdings wurden am selben Tag hohe Feuchtigkeitswerte in Klassenräumen, Nebenzimmern und Fluren festgestellt.
Auswirkungen auf den Unterricht
Insgesamt sind ein Flur und neun Klassenräume betroffen, was Auswirkungen auf acht Klassen der Jahrgänge fünf und sechs hat. Der Unterricht für die betroffenen Klassen wurde vorübergehend in den neuen Naturwissenschaftstrakt verlegt, der seit 2023 moderne Lernmöglichkeiten bietet. Da die Fachräume nicht ständig belegt sind, wurden sie als Ausweichmöglichkeiten genutzt.
Das Schulzentrum, das 1974 seinen Betrieb aufgenommen hat, soll in den kommenden Jahren umgebaut und saniert werden. Rund 1400 Kinder und Jugendliche lernen derzeit dort. Während die Arbeiten zur Trocknung der betroffenen Räume durch Fachfirmen weiterlaufen, wird eine Dringlichkeit der Trocknung betont, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Fachteam prüft zudem mögliche Schäden an den Böden, während Probebohrungen durchgeführt wurden. Bis Redaktionsschluss lagen allerdings noch keine Ergebnisse dieser Untersuchungen vor.
Ein weiterer Vorfall, der mit der Sprinkleranlage zusammenhängt, ereignete sich am Montag, dem 8. Januar. Die defekte Sprinkleranlage führte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, wie NDR berichtet. Um 4 Uhr wurde die Brandmeldeanlage aktiviert, obwohl kein Brand vorlag. Die Feuerwehr war etwa zwei Stunden mit dem Trocknen des Gebäudes beschäftigt. Die meisten sichtbaren Spuren des Vorfalls wurden bis Dienstag beseitigt, jedoch ist zu erwarten, dass der Raum mit dem defekten Sprinkler aufwendiger renoviert werden muss. Teile der Sprinkleranlage und der Brandmeldeanlage wurden bereits ausgetauscht, während die Stadtverwaltung derzeit keine Angaben zur Schadenssumme machen kann.