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Eine neue Wetterfront sorgt für alarmierende Bedingungen in Deutschland. Am 7. Januar 2025 wird eine Schneewelle mit bis zu 20 cm frischem Schnee und Eisregen erwartet. Das Wetter bleibt bis Mittwoch ruhig, bevor ab der Wochenmitte die Schneefälle einsetzen. Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnt vor massiven Schneefällen, vor allem in den Mittelgebirgen und im Flachland.
Besonders betroffene Regionen könnten Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Saarland, Hessen, Thüringen und Teile Sachsens sein. Verursacht wird die Schneefront durch eine Luftmassengrenze, an der kalte Polarluft auf mildere Luftmassen trifft. Nördlich dieser Grenze ist mit Regen und Eisregen zu rechnen, während südlich davon bis zu 20 cm Schnee fallen könnten.
Prognostizierte Verkehrsbehinderungen und Wetterentwicklungen
Die Vorhersagen deuten auf ein Verkehrschaos am Donnerstagmorgen, den 9. Januar, hin, wenn sich die Wetterbedingungen weiter verschärfen. Nach der Schneefront könnte eine Kältewelle folgen, aber die Wettermodelle zeigen unterschiedliche Entwicklungen: Das GFS-Modell prognostiziert einen dauerhaften Wintereinbruch, während das ECMWF-Modell milderes Wetter bis zum Wochenende erwartet.
Ab Freitag, den 10. Januar, könnte es ruhiger werden, jedoch besteht die Gefahr von Überschwemmungen durch Tauwetter in den Mittelgebirgen. Bereits am 5. Januar kam es in Bayern aufgrund von gefrierendem Regen zu zahlreichen Unfällen, was die Gefahrenlage verdeutlicht.
Zusätzlich wurde ab Samstagabend, 4. Januar, eine gefährliche Wetterlage festgestellt. Dichte Wolken bringen zunächst Schnee, der in gefrierenden Regen umschlägt. Besonders betroffen sind Regionen vom Emsland bis zum Bayerischen Wald. Während die Temperaturen zwischen -2 und +3 Grad variieren, liegt die Glatteisgefahr in der Nacht besonders hoch, wodurch viele Straßen spiegelglatt werden.
Am Sonntag zieht die Niederschlagsfront in den Nordosten und bringt Schnee sowie Eisregen mit sich. In den Mittelgebirgen wird ein heftiger Tauwetter-Effekt erwartet, während die Temperaturen im Süden bis zu +12 Grad erreichen könnten. Stürmische Böen in Berglagen und an der Nordsee können bis zu 80 km/h erreichen.
Für Montag ist regnerisches Wetter im Westen und Norden vorhergesagt, wobei Regen in höheren Lagen in Schnee übergehen kann. Glättegefahr bleibt vor allem in den frühen Morgenstunden bestehen, und am Dienstag kündigt sich eine kühle Strömung aus Nordwesten an, die Schnee bis in mittlere Lagen bringt. Der Deutsche Wetterdienst warnt eindringlich vor einer Unterschätzung der Wetterlage.