Der ASV Schorndorf hat sich am 25. Januar 2025 in einem packenden Rückkampf gegen den SC Kleinostheim mit 17:7 durchgesetzt. Dieser bedeutende Sieg sichert dem Verein die zweite deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte, die erste seit 1975. Das Finale fand vor über 4000 Zuschauern in der MH Linde-Arena in Aschaffenburg statt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Trainer Sedat Sevsay zeigte sich optimistisch über die Fähigkeiten seines Teams, den Rückkampf nach einer knappen 13:16-Niederlage im Hinkampf zu drehen. Schorndorf führte bereits zur Halbzeit des Rückkampfs mit 11:1 und konnte diesen Vorsprung bis zum Ende halten. Der Sieg kommt 50 Jahre nach dem letzten Meistertitel und markiert die fünfte Finalteilnahme des Vereins, nachdem sie bereits 1958, 1974, 1975 und 2023 in einem Finale standen.
Vorangegangene Kämpfe und Rückkämpfe
Im Verlauf der Meisterschaft konnten die Schorndorfer in der K.o.-Runde eindrucksvoll auftrumpfen. Im Viertelfinale drehten sie einen Sieben-Punkte-Rückstand gegen den ASV Mainz und im Halbfinale lagen sie nach dem ersten Kampf mit einem Punkt gegen Wacker Burghausen zurück.
Die vorherige Herausforderung gegen Wacker Burghausen endete in einem spannenden Rückkampf, den der ASV Schorndorf mit 15:14 gewinnen konnte. Nach einer knappen 15:16-Niederlage im Hinkampf war der Druck auf Schorndorf enorm, da sie mit zwei Punkten Vorsprung gewinnen mussten, um ins Finale einzuziehen. Der Endstand der beiden Kämpfe ergab ein Unentschieden von 30:30, wobei Schorndorf aufgrund von sechs Siegen in zehn Kämpfen als Sieger feststand.
Die Entscheidung fiel gerade mal 19 Sekunden vor Ende des letzten Kampfes, der zwischen Murad Kuramagomedov und Chermen Valiev stattfand. Kuramagomedov sicherte mit einem 5:1-Sieg die entscheidenden zwei Punkte für Schorndorf.
Mit dem Titelgewinn blickt der ASV Schorndorf auf eine beeindruckende Leistung zurück, die die Entbehrungen und Kämpfe der letzten Jahre mehr als wettmacht, wie die Vereinsseite des ASV Schorndorf berichtet.
Die ersten Finalkämpfe fanden an den kommenden Samstagen statt, was die Vorfreude auf künftige Wettkämpfe anheizt. Trainer Sedat Sevsay und Sportdirektor Jörg Sänger äußerten sich erfreut darüber, dass ihre Mannschaft die Herausforderung angenommen hat und Meisterwille gezeigt hat.
