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Schwäbisch Gmünd in Aufruhr: Pläne für die Klarenbergstraße in der Kritik!

In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung des Arbeitskreises Mobilität in Schwäbisch Gmünd äußerten die Mitglieder ihre Enttäuschung über die Entscheidung des Gemeinderats, die erste Fahrradstraße der Stadt abzulehnen. Der Co-Sprecher Andrzej Sielicki forderte die Verantwortlichen des Bürgerbegehrens auf, „Alarm auszurufen“, während die Planerin Dr. Teresa Engel über die erfolgreiche Fahrradstraße in Esslingen informierte. Diese wurde seit 2013 als West-Ost-Achse vom Rande der Altstadt aufgebaut und erhielt viele positive Rückmeldungen.

Die Gmünder Kritiker üben insbesondere negative Bewertungen zu den neuen Plänen für die Klarenbergstraße, welche sie als unsicher empfinden und nicht den ursprünglichen Visionen entsprechen. Dr. Engel stellte fest, dass auch Esslingen mit Vorbehalten gegen wegfallende Parkplätze konfrontiert ist. Trotzdem konnten in der Fahrradstraße viele Parkplätze erhalten bleiben. An anderer Stelle äußerte Arne Behrens von Ostalbmobil Bedenken zu den Ticketpreisen und betonte, dass eine Erhöhung auf zwei Euro nicht automatisch erfolgen wird. Zudem wurde berichtet, dass im Januar 2025 in Schwäbisch Gmünd 329 mehr Pkw im Vergleich zum Vorjahr gezählt wurden, was eine Gesamtzahl von 37.539 Fahrzeugen ergibt, von denen nur drei Prozent elektrisch sind.

Esslinger Mobilitätsinitiativen

Parallel dazu diskutiert der Esslinger Gemeinderat seit Jahren den Bau einer Linksabbiegespur von der Schorndorfer Straße in die Plochinger Straße. Der Mobilitätsausschuss hat in diesem Zusammenhang der Realisierung der Linksabbiegespur mehrheitlich zugestimmt. Das Projekt hat ein Budget von etwa 1,3 Millionen Euro und ist noch auf die Bestätigung durch den Verwaltungsausschuss angewiesen.

Zusätzlich plant die Stadt Esslingen die Sanierung und den barrierefreien Umbau des Knotenpunkts von Schorndorfer und Ulmer Straße, was als Voraussetzung für die Verlängerung der Fahrradstraße Hindenburgstraße dient. Der Mobilitätsausschuss hat auch der Entwurfsplanung zugestimmt, die die Weiterführung der Hindenburgstraße bis zur Landhausstraße in Oberesslingen über eine Strecke von 480 Metern vorsieht. Ein langfristiges Ziel dieser Maßnahmen ist eine durchgängige Fahrradverbindung bis zur Stadtgrenze zu Altbach, wie die Esslinger Zeitung berichtet.