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Sicherheit in Zweibrücken: Spaziergang lichtet dunkle Ecken auf!

In Zweibrücken fand kürzlich ein Spaziergang zu sogenannten „dunklen Ecken“ der Stadt statt, organisiert vom Arbeitskreis Sicherheit in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt. Ziel der Veranstaltung war es, das Sicherheitsgefühl der Bürger in der Innenstadt zu stärken und Angsträume zu identifizieren. Die Polizei Zweibrücken begleitete die Veranstaltung beratend.

Der Spaziergang begann um 20 Uhr vor dem Behördenzentrum an der Maxstraße/Ecke Lammstraße. Während des Rundgangs wurden verschiedene Orte, wie der Busbahnhof, die Münzgasse, das Parkhaus am Schloss sowie das Freizeitgebiet hinter dem Helmholtz-Gymnasium, besucht. Teilnehmer wurden ermutigt, weitere Standorte vorzuschlagen, die als unsicher empfunden werden. Die Arbeitskreisvorsitzende Verena Ecker betonte die Wichtigkeit, die Angst vor bestimmten Orten abzubauen und Verbesserungsvorschläge, wie etwa zusätzliche Straßenlampen, zu sammeln. Für die Zukunft sind weitere Termine geplant, die auch Besuche außerhalb des Stadtzentrums sowie an Wegen zu Schulen und Kindergärten umfassen sollen.

Hintergrund zur Wahrnehmung von Sicherheit

Faktoren, die das subjektive Sicherheitsgefühl beeinflussen, sind vielfältig, darunter auch die Medienberichterstattung, besonders über soziale Medien. Gut platzierte Straßenbeleuchtung kann nachweislich das Sicherheitsgefühl erhöhen, indem sie dunkle Orte sichtbarer macht. Stadtplaner sind angehalten, offene Räume zu schaffen, um Übersichtlichkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Es wird empfohlen, Bürger in Partizipationsprozesse einzubeziehen, um deren Sicherheitsbedenken vor Ort zu adressieren. Durch gut durchdachte Lichtdesign-Konzepte, wie sie beispielsweise am Wiener Donaukanal umgesetzt wurden, kann ein Gefühl der Sicherheit zu jeder Tages- und Nachtzeit gefördert werden.

Für umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in dunklen Orten sind klare Sichtlinien, die Pflege der Stadtvegetation sowie die Organisation von Nachtveranstaltungen wichtig. Auch Sicherheitsinfrastruktur wie Notrufsäulen und sichtbare Überwachung könnten das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erheblich steigern. Ebenso sinnvoll sind digitale Anwendungen, die Sicherheitserlebnisse bewerten und so problematische Bereiche identifizieren können.