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Sicherheitsstärkung: Pro Polizei Wetzlar im Austausch mit Bundespolizei Gießen

Eine Delegation von Pro Polizei Wetzlar hat das Bundespolizeirevier Gießen besucht, um die enge Kooperation zwischen beiden Institutionen zu vertiefen. Insbesondere der Vorsitzende Hans-Jürgen Irmer und andere Vorstandsmitglieder nahmen an dem Termin teil. Der Erste Polizeihauptkommissar Björn Schade, Leiter der Bundespolizeiinspektion Kassel, begrüßte die Delegation.

Die Bundespolizei hat insgesamt rund 55.000 Beschäftigte, die in zehn Bundespolizeidirektionen organisiert sind, sowie eine zentrale Leitung im Bundespolizeipräsidium in Potsdam. Die Bundespolizeiinspektion Kassel, die für bahnpolizeiliche Aufgaben in Nord-, Ost- und Teilen Mittelhessens zuständig ist, hat etwa 270 Mitarbeiter und überwacht rund 1100 Bahnkilometer sowie 209 Verkehrsstationen. Im Gießener Revier sind etwa 80 Mitarbeiter angestellt.

Aktuelle Herausforderungen und Sicherheitsmaßnahmen

Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Kassel sind die Gesamtstraftaten zwar leicht rückläufig, weiterhin bleibt das Niveau jedoch hoch. Besonders besorgniserregend sei dabei die zunehmende Gewaltbereitschaft und der sinkende Respekt gegenüber der Polizei. Trotz einer guten Ausstattung mit Führungs- und Einsatzmitteln sehen die Behörden hierin dennoch Verbesserungspotenzial.

Um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken, wird die Zusammenarbeit mit der Landespolizei sowie den Sicherheitsdiensten der Eisenbahnverkehrsunternehmen verstärkt. Dazu gehören auch eine größere Nutzung von Videotechnik an Bahnhöfen und die Fokussierung auf Kriminalprävention. Diese Initiativen, geleitet von Polizeihauptkommissar Christoph Büttner, sollen durch eine stärkere Einbindung in kommunale Präventionsräte unterstützt werden, während Sicherheitsaktionen und gezielte Präventionsmaßnahmen, wie Taschendiebstahlprävention, im Vordergrund stehen.

Der Besuch endete mit einem Rundgang durch den Gießener Bahnhof, wo die Delegation auch die Diensträume besichtigte. Hans-Jürgen Irmer bekräftigte während des Besuchs die fortwährende Unterstützung des Vereins für die Bundespolizei in Gießen.

Zusätzlich informiert das Bundeskriminalamt über weitere Maßnahmen der Kriminalprävention. Laut [BKA.de](https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Praevention/Kriminalpraevention.html) wird das Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) gefördert, das die Zusammenarbeit der Polizeien von Bund und Ländern stärkt. Solche Initiativen zielen darauf ab, die Öffentlichkeit über Kriminalität aufzuklären und örtliche Polizeidienststellen in ihrer präventiven Arbeit zu unterstützen.

Die Hauptaufgaben der Kommission Polizeiliche Kriminalprävention (KPK) umfassen die Entwicklung von Maßnahmen und Konzepten zur Aufklärung über Kriminalität sowie die Bereitstellung von Informationen zur Risikominderung in verschiedenen Lebenslagen.