
In Bargau steht die medizinische Versorgung auf der Kippe. Der ansässige Hausarzt plant, bald in den Ruhestand zu gehen, was Sorgen um die zukünftige ärztliche Betreuung in der Gemeinde aufwirft. Die Ortsverwaltung hat bereits Kontakt zur Kassenärztlichen Vereinigung, der Stadtverwaltung und dem Landkreis aufgenommen, um einen Nachfolger für die Arztpraxis zu finden, jedoch gibt es bisher keine konkreten Lösungen.
Zusätzlich zur ärztlichen Situation ist Bargau weiterhin ohne Nahversorger, da interessierte Betreiber fehlen. Die Herausforderung der medizinischen Versorgung wird durch die allgemeine Bedarfsplanung verstärkt, die vorsieht, dass Ärzte und Psychotherapeuten dort arbeiten sollten, wo der Bedarf am höchsten ist. Diese Planung wurde durch die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) implementiert, um sicherzustellen, dass Hausärzte und grundversorgende Fachärzte wohnortnah erreichbar sind, wie auf der Webseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erläutert wird (kbv.de).
Aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde
In Reformen der Bedarfsplanung wurde der demografische Wandel berücksichtigt, um auf den steigenden Versorgungsbedarf, insbesondere in Gebieten mit älteren Patienten, zu reagieren. Der festgelegte Versorgungsniveau ist im internationalen Vergleich als sehr gut anzusehen. Bargau plant zudem, die Parkplatzsituation am Friedhof in der Jakobusstraße zu verbessern und hat bereits Sanierungsmaßnahmen an der Scheuelbergschule nahezu abgeschlossen.
Für den Kindergarten St. Antonius besteht seit Sommer 2023 eine provisorische Kleingruppe, die auf drei Jahre befristet ist. Eine dauerhafte Lösung für die Kindergartenplätze in Bargau ist noch nicht beschlossen, jedoch wurden bereits eine Million Euro im städtischen Haushalt eingeplant. Auch die Musikvereine in Bargau planen, 2025 ihr hundertjähriges Bestehen zu feiern, und Jubiläen von 700 Jahren Bargau sowie 150 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr stehen im Jahr 2026 auf dem Programm.
Trotz der Herausforderungen in der medizinischen Versorgung bleibt auch der Technologiepark Aspen ein Thema, dessen Bebauungsplan für das Jahr 2025 angedacht ist, während die Stadtverwaltung aufgrund eines Starkregenereignisses im Sommer Instandsetzungen im Entwässerungssystem plant.