
Der Eishockeysport in Deutschland ist in diesen Tagen von großer Sorge geprägt. Tobias Eder, Profi der Eisbären Berlin und Nationalspieler, kämpft seit Sommer 2022 gegen eine kritische Krebserkrankung. Laut einer Mitteilung seines Vereins hat sich sein Gesundheitszustand „kritisch verschlechtert“. Vor diesem Hintergrund wurde das für Mittwoch geplante DEL-Spiel gegen ERC Ingolstadt auf den 26. Februar verlegt.
Die aktuelle Situation hat die Atmosphäre im Team und den gesamten Eishockeysport stark beeinflusst. Wie [tagesspiegel.de](https://www.tagesspiegel.de/sport/sorgen-um-schwer-erkrankten-eisbaren-profi-tobias-eder-wenn-der-sport-zur-nebensache-wird-13105576.html) berichtet, ist die Grundstimmung bei den Eisbären seit dieser Woche ungewöhnlich bedrückt. Eder ist häufig bei den Heimspielen anwesend und unterstützt seine Mannschaft, trotz seiner Abwesenheit vom Eis. Emotionsgeladen bedankte sich Eder in einem Video im November bei seinen Fans für deren Unterstützung.
Die Diagnose und die Reaktionen
Bei einer Routineuntersuchung im Sommer 2022 wurde bei Eder ein bösartiger Tumor diagnostiziert, was sofortige Chemotherapie erforderlich machte. Seitdem zeigen viele Fans und Vereine in Deutschland große Anteilnahme und senden Genesungswünsche an den Spieler. Eder spielte zunächst im Juniorenbereich beim TEV Miesbach, wechselte dann in die Nachwuchsabteilung des EC Bad Tölz und gab schließlich 2019 sein DEL-Debüt in München, bevor er 2023 zu den Eisbären Berlin kam. Seine Ex-Klub, der EHC Red Bull München, kommentierte die Situation als „schwierig“.
Der sportliche Fokus ist in dieser Zeit stark auf die gesundheitliche Lage von Eder verlagert. Bei mehreren Spielen, wie beispielsweise in Köln, war die Stimmung deutlich anders als gewohnt, und die obligatorischen Interviews bei Magentasport fielen aus. Die Eisbären Berlin und die autre Clubs bitten darum, von weiteren Rückfragen an die Clubs und die Familie Eder abzusehen, um die private Situation zu respektieren.