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Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zeigen die politischen Parteien in Deutschland steigende Spendenbeträge, insbesondere seit dem Ende der Ampel-Koalition Ende 2024. Die CDU verzeichnete einen bemerkenswerten Aufschwung mit insgesamt 5,37 Millionen Euro, was nahezu dem Zehnfachen der von der SPD erhaltenen 550.001 Euro entspricht.
Auch die CSU konnte sich über 631.000 Euro freuen, wodurch die Union insgesamt auf 6 Millionen Euro an Spenden kommt. Die FDP erhält 2,77 Millionen Euro, während die Grünen 957.052 Euro akquirieren. Besonders auffällig ist die Dominanz der CDU in Hessen, die mit rund 850.000 Euro ein Sechstel der bundesweiten Spenden ausmacht. Unter den größten Unterstützern der CDU ist die Deutsche Vermögensberatung, die 600.000 Euro spendet.
Prominente Spender
Unter den Spendern finden sich auch Susanne Klatten und Stefan Quandt, die jeweils 50.001 Euro an die CDU spenden. Susanne Klatten gilt als reichste Frau Deutschlands mit einem Vermögen von über 27 Milliarden Dollar. Die Deutsche Vermögensberatung unterstützt zudem die FDP mit 350.000 Euro sowie die CSU, Grünen und SPD mit jeweils 100.000 Euro. Im Gegensatz dazu erhalten die AfD, Linke und BSW keine Spenden in Hessen. Historisch erhielt die AfD im Jahr 2023 insgesamt 265.050 Euro von einem Unternehmer, steht jedoch für 2024 ohne Großspenden dar.
Im Zuge der Spendenpolitik hat sich die Schwelle für Großspenden von 50.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Parteien sind verpflichtet, Großspenden umgehend der Bundestagspräsidentin zu melden. Im gesamten Wahljahr 2021 summierten sich die Spenden auf rund 12,4 Millionen Euro, wobei im Jahr 2024 mit einer Überschreitung dieser Summe zu rechnen ist, selbst ohne die Beträge zwischen 35.000 und 50.000 Euro.
In einer anderen Entwicklung kündigte Eric Demuth, Gründer der Kryptobörse Bitpanda, an, dass das Unternehmen plant, insgesamt 1,75 Millionen Euro an politische Parteien zu spenden. Diese Spendenverteilung sieht 500.000 Euro an die CDU, 500.000 Euro an die SPD, 500.000 Euro an die FDP und 250.000 Euro an die CSU vor, wie idowa berichtete.