
Am Mittwoch waren in Nordrhein-Westfalen (NRW) erneut tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes im Warnstreik. Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen waren Essen und Düsseldorf. In Essen waren die Sparkasse, die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes und die Ruhrbahn betroffen.
Mülheim plant am Donnerstag ebenfalls Streiks, bei denen Sparkassen und die Stadtverwaltung betroffen sind. Im Ruhrgebiet beteiligten sich zudem die Stadtverwaltung Recklinghausen, die Kreisverwaltung Recklinghausen, die Agentur für Arbeit Recklinghausen, die Sparkasse Vest Recklinghausen und das Klinikum Vest am Streik. In Düsseldorf nahmen hunderte Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Bädergesellschaft, des Jobcenters und der Agentur für Arbeit an den Arbeitsniederlegungen teil. Auch die Stadt- und Kreissparkasse Düsseldorf war betroffen.
Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst
Bürger*innen spürten die Auswirkungen in Kitas, Bürgerbüros und städtischen Schwimmbädern. In Remscheid gab es Warnstreiks in städtischen Kitas, Verkehrsbetrieben, der Verwaltung und im Freizeitbad H2O, während technische Betriebe, EWR und die Stadtsparkasse Remscheid sich ebenfalls beteiligten. In Hagen kam es zu flächendeckenden Ausfällen im ÖPNV, und in Duisburg bestreikten mehrere Hundert Beschäftigte die Stadtwerke.
Am Donnerstag sind zudem Großveranstaltungen in Gelsenkirchen, Dortmund und Aachen geplant. Im mittleren Ruhrgebiet rollt der Nahverkehr weiter, während in Aachen und Dortmund mit Ausfällen bei Bus und Bahn zu rechnen ist, wie das WDR berichtete.
Zusätzlich planen Mitarbeitende in Köln, darunter Stadt, Bühnen, Jobcenter und die Bundesagentur für Arbeit, Streiks. Eine Streikkundgebung in Köln findet von 9:30 Uhr bis 13 Uhr auf dem Alter Markt statt. In Dortmund bleiben sämtliche Busse in den Depots und Mitarbeitende der Stadtwerke sowie anderer Einrichtungen sind zum Streik aufgerufen. Zwei Demonstrationszüge in Dortmund ziehen um 8 Uhr von verschiedenen Punkten zum Friedensplatz, mit einem Abschluss um 12 Uhr.
In Gelsenkirchen sind Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikanten im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen, wie ver.di berichtet. Die Stadt Mülheim an der Ruhr beteiligt sich am Donnerstag ebenfalls, mit Mitarbeitenden der Sparkasse und Kitas, die die Arbeit niederlegen. Dies ist bereits der vierte Streiktag in Folge in Nordrhein-Westfalen.