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Streit um Wallboxen: Münchens Elektroautofahrer stehen im Regen!

Die Stadtwerke München (SWM) haben sich zum Ziel gesetzt, „zukunftssichere Ladestationen“ für Elektroautos anzubieten. Allerdings gibt es dabei erhebliche Herausforderungen, insbesondere bei der Bereitstellung von Wallboxen. Ein konkretes Beispiel ist der Fall von Christian S., der seit mehreren Jahren die Installation einer Wallbox in einer Münchner Tiefgarage anstrebt.

Im Juli 2022 erörterte die Eigentümergemeinschaft bei einer Versammlung das Thema und entschied sich für ein Angebot der SWM zur Errichtung von Wallboxen. Daraufhin wurde ein Vertrag zwischen der Eigentümergemeinschaft und der SWM Versorgungs-GmbH abgeschlossen. Doch im Herbst 2023 reduzierte sich die Zahl der Interessierten für Mietverträge von ursprünglich elf auf nur noch zwei. Die SWM stellte die Vereinbarung in Frage, indem sie die Wirtschaftlichkeit des Projekts bezweifelte.

Vertrag und Vertragskonditionen

Das ursprüngliche Vertragsdokument sieht vor, dass mindestens zwei Ladepunkte in Betrieb genommen werden müssen. Doch die SWM änderte die Konditionen einseitig und verlangte nun, dass fünf Endkunden-Verträge abgeschlossen werden – eine Voraussetzung, die in der Wohnanlage nicht erfüllt werden kann. Im Sommer 2024 fand ein Ortstermin statt, bei dem festgestellt wurde, dass die Rahmenbedingungen für die Installation günstig sind.

Christian S. wandte sich an das Referat für Klimaschutz und Umwelt sowie an die Münchner Grünen-Fraktion, erhielt jedoch keine Rückmeldung. Die SWM argumentiert, dass die Realisierung des Projekts aufgrund der geringen Anzahl an Mietverträgen zwar verzögert, jedoch nicht komplett verhindert worden sei. Im Dezember 2023 schlossen schließlich zwei Anwohner Mietverträge mit den SWM ab, doch die technische Planung steht noch aus, da die Hausverwaltung nicht reagiert hat.

Für weitere Informationen über die Ladeinfrastruktur in München stehen zusätzliche Daten zur Verfügung, wie auf stadt.muenchen.de dokumentiert.