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Sturmflut an der Ostsee: Küstenbewohner sollen aufpassen!

Am 13. Februar 2025 warnen Behörden vor einer Sturmflut an der Ostsee. Die aktuellen Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern, darunter wichtige Messstationen wie Wismar, Warnemünde und Greifswald, werden kritisch beobachtet. Laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung liegt der Höchststand der Hochwasserstände, der in Warnemünde 770 cm betrug, Rekordwerten nahe.

Die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) spielen eine entscheidende Rolle in der Hochwasserberichterstattung. So liegt beispielsweise das MNW in Warnemünde im Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020 bei 407 cm, während das MHW in demselben Zeitraum 617 cm erreicht hat. Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Instanzen, einschließlich der Hochwasserzentralen und lokalen Behörden.

Erwartete Pegelstände und Sicherheitsmaßnahmen

Die Sturmflut wird zusätzlich durch einen starken Ostwind verstärkt. Wie der Stern berichtet, erreichen die Wasserstände in Schleswig-Holstein am Freitagabend einen Höhepunkt, wobei dort Werte von 1,50 Metern oder mehr über dem mittleren Hochwasser erwartet werden. In der Flensburger Förde wird sogar mit einem Anstieg auf bis zu 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser gerechnet.

In Mecklenburg-Vorpommern wird eine mittlere Sturmflut prognostiziert, mit Wasserständen in Greifswald und Koserow, die voraussichtlich 1,40 Meter und etwa 1 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen. Die betroffenen Behörden, darunter Umweltminister Tobias Goldschmidt, warnen die Anwohner, Vorsicht walten zu lassen und sich entsprechend zu informieren, da die Sturmflut bis zu 40 Stunden andauern könnte.

Vor dem Hintergrund der letzten schweren Sturmflut im Oktober, die Schäden von 56 Millionen Euro verursachte, wird erneut an die Gefahren erinnert. Damals war der Finanzbedarf der Stadt Sassnitz zur Wiederherstellung der Infrastruktur auf etwa 42 Millionen Euro geschätzt worden. Fährverbindungen, darunter die Verbindung zwischen Rostock und Gedser, fallen aufgrund der Sturmflutwarnung aus, was die Mobilität in der Region zusätzlich einschränkt.