
Am vergangenen Samstag fand ein Workshop für Barock- und Renaissancetänze im Schloss Moritzburg bei Dresden statt. Wie Donau-Ries Aktuell berichtete, wurde die Veranstaltung von der Tanzhausgesellschaft Nördlingen organisiert und von der Profitänzerin Mareike Greb geleitet. An dem Workshop nahmen Tänzerinnen und Tänzer aus ganz Deutschland teil und erlernten verschiedene Tänze, darunter Pavane (Schritttanz) sowie irische und schottische Freiform-Countrytänze wie „Irish Lamentation“, „The Irish Howie“ und „She rose and let me in“.
Die Nördlinger Tanzgruppe, unter der Leitung von Dr. Claus Böckh, brachte zudem ihre Erfahrung im russischen Ballett mit ein. Das Schloss Moritzburg, bekannt als Drehort des Märchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, bietet mit seiner einmaligen Kulisse den idealen Rahmen für solche kulturellen Veranstaltungen.
Über Schloss Moritzburg
Schloss Moritzburg gilt nicht nur als kulturelles Highlight, sondern ist auch ein bedeutendes historisches Bauwerk. Laut historische-häuser.com wurde es zwischen 1542 und 1546 als barockes Jagd- und Lustschloss von Herzog Moritz von Sachsen erbaut. Ursprünglich unter dem Namen Dianenburg als Jagdhaus konzipiert, wurde es später in Moritzburg umbenannt. Die Architektur weist Renaissance-Elemente und vier Rundtürme auf und das Schloss befindet sich auf einer künstlichen Insel.
Das Jagdschloss hat eine bewegte Geschichte, in der es als Verwaltungssitz und Jagdsitz der sächsischen Kurfürsten diente. Zahlreiche Umbauten unter verschiedenen Herrschern führten zur heutigen Form des Schlosses, das mit großen Prunksälen und wertvollen Kunstwerken ausgestattet ist.
Die weitläufige Schlossanlage ist von Terrassen und Ehrenhöfen umgeben und umfasst auch eine Fasanerie sowie mehrere Teichhäuser, die ursprünglich als Wachhäuschen genutzt wurden. Nach umfassenden Rekonstruktionen wird der Schlosspark seit 1990 durch den Freistaat Sachsen gepflegt und bietet eine romantische Landschaft, die die Besucher in die Geschichte des Barocks eintauchen lässt.