Aktuelle Winterwetterbedingungen in Deutschland, insbesondere in Bayern, bringen Frostwarnungen und glatte Straßen mit sich. Am Funtensee im Berchtesgadener Land wurde eine Rekordtemperatur von minus 35,7 Grad gemessen, wie rosenheim24.de berichtet.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bundesweit vor Frost und Glätte, insbesondere während der Nachtstunden. Tagsüber müssen sich die Bewohner in den Alpenregionen auf Temperaturen unter null Grad einstellen, wobei die Höchstwerte bis minus vier Grad erreichen. Bei diesen extremen Wetterbedingungen bleibt der Funtensee der kälteste Ort Deutschlands, bekannt durch seine extremen Temperaturen.
Besondere geografische Lage
Die geografischen Besonderheiten des Funtensees, der sich auf 1601 Metern Höhe befindet, tragen zu den extremen Wetterverhältnissen bei. Umgeben von mehr als 2000 Meter hohen Bergen, sammelt sich kalte Luft in dem Talkessel, was eine verstärkte Abkühlung fördert. Die Schneedecke intensifiziert die Wärmeabstrahlung aus dem Boden und führt so zu noch niedrigeren Temperaturen. Der DWD prognostiziert, dass die Nachttemperaturen in der Nacht zu Dienstag erneut auf bis zu minus zwölf Grad fallen werden, während ein Niederschlagsgebiet aufzieht.
Zu Verkehrsproblemen könnte es aufgrund von Schnee und Glätte, insbesondere in alpennahen Gebieten, kommen. Ein leichter Temperaturanstieg wird am Mittwoch erwartet, doch es bleiben Glättewarnungen, besonders in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpenregionen.
Der Funtensee ist weniger bekannt als einige der anderen Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land, wie der Watzmann und der Königssee. Mit einer Länge von 270 Metern und einer Breite von 130 Metern ist er im Vergleich zu diesen Zielen relativ klein und hat eine maximale Tiefe von 5,5 Metern. Die am Funtensee registrierte Temperatur von minus 45,9 Grad am 24. Dezember 2001 gilt als die tiefste jemals in Deutschland gemessene Temperatur. Diese extremen Kältebedingungen sind das Ergebnis einer Kombination aus geografischer Lage, wolkenlosem Himmel und geringen Windgeschwindigkeiten, wie dwd.de erklärt.