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Ein tragischer Vorfall ereignete sich während einer Gewerkschaftsdemonstration in München. Ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber fuhr mit seinem Mini in eine Demo der Gewerkschaft Verdi und verletzte dabei mindestens 39 Menschen, darunter zwei schwer verletzte Personen, eine Mutter und ihre 2-jährige Tochter, die um ihr Leben kämpfen. Der Täter ist seit 2021 in Deutschland und lebte in einer Einzimmerwohnung in München-Solln. Nach ersten Ermittlungsergebnissen wurde der Anschlag als islamistisch motiviert eingestuft, da der Beschuldigte angab, bewusst in die Demonstration gefahren zu sein und dabei „Allahu Akbar“ rief.
Die Ermittlungen wurden von der Bundesanwaltschaft übernommen. Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann stellte fest, dass es keine Hinweise auf eine Eingliederung des Täters in islamistische Organisationen wie den IS gibt. Zudem gab es in der psychologischen Bewertung keine Anzeichen für psychische Erkrankungen, die die Tat beeinflusst haben könnten. Nachbarn berichteten von einem plötzlichen Verhaltenswechsel des Täters, der kurz vor der Tat laut geschrien und geweint habe. Obwohl er in der Vergangenheit eine Aufenthaltsgenehmigung hatte, wurde seine Fluchtgeschichte als „erfunden“ bezeichnet.
Details des Vorfalls
Der Täter, der als Ladendetektiv arbeitete und keine Vorstrafen hatte, war rechtlich in Deutschland, jedoch mit Zweifeln an seiner Glaubwürdigkeit bei der Flucht. Bei seiner Festnahme stellte sich heraus, dass er gelegentlich religiöse Beiträge in sozialen Medien postete. Er hatte Kontakt zu seinen Nachbarn, die ihn als freundlich beschrieben und berichteten, dass er ihnen manchmal beim Tragen von Einkaufstüten half. Ein Nachbar erzählte, dass der Täter ihm gestand, er sehe für sich keine Zukunft in Deutschland und könne nicht nach Afghanistan zurückkehren.
Der Vorfall ereignete sich, während etwa 1.500 Teilnehmer zur Schlusskundgebung am Königsplatz unterwegs waren. Bei den Verletzten handelt es sich um Personen, die in der Menschenmenge standen, die durch den Fahrzeugangriff beeinträchtigt wurden. Die Polizei nahm den Fahrer nach einem Schusswechsel fest. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt und gegen ihn wurde U-Haft angeordnet, da der Verdacht auf 39-fachen versuchten Mord besteht. Die intensive Ermittlungsarbeit wird fortgesetzt, um die genauen Motive und Hintergründe des Angriffs aufzuklären, wie Merkur und ZDF berichteten.