
In Hörschel, am offiziellen Beginn des Rennsteigs, haben die Bauarbeiten für ein modernes und aktiv-touristisches Zentrum begonnen. Ziel des Projekts ist es, den Wanderparkplatz am östlichen Ortseingang von Hörschel umzugestalten und zu einem Aushängeschild für die Region zu machen. Der Spatenstich fand am 4. März unter der Leitung von Oberbürgermeister Christoph Ihling sowie weiteren Politikern, Bauplanern, Vereinsvertretern und Anwohnern statt.
Die Umgestaltung des Parkplatzes soll eine nachhaltige Infrastruktur für den Premiumwanderweg Rennsteig schaffen. Zu den geplanten Einrichtungen gehören 44 Auto-Stellplätze, sechs Wohnmobil-Stellflächen mit moderner Ver- und Entsorgung sowie E-Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes. Zudem wird eine neue Anlegestelle an der Hörsel eingerichtet, um einen direkten Zugang vom Parkplatz zum Fluss zu ermöglichen. Ein neuer Fußweg entlang der Rennsteigstraße wird den Bahnhaltepunkt Hörschel mit dem Wanderparkplatz verbinden.
Umfangreiche Fördermaßnahmen
Die Gesamtkosten des Projekts betragen 2,15 Millionen Euro, wobei 75 Prozent der Finanzierung durch die Thüringer Aufbaubank bereitgestellt werden. Die Stadt Eisenach muss einen Eigenanteil von 540.000 Euro tragen. Die Fertigstellung des neuen Wanderparkplatzes ist bis Ende September 2025 geplant, abhängig von Wetterbedingungen und unvorhergesehenen Verzögerungen.
Darüber hinaus erhält die Stadt Eisenach 1,23 Millionen Euro Fördermittel zur Aufwertung des Wanderparkplatzes am Fuße des Rennsteigs. Die geplanten Einrichtungen beinhalten unter anderem barrierefreie Sanitäranlagen sowie Ladesäulen für Elektroautos und Fahrradbügel. Die Umgestaltung soll auch den Wanderern, die mit dem Wasser nach Hörschel kommen, zugutekommen, indem der Zugang vom Wasser zum Parkplatz vereinfacht wird. Die Hörsel mündet in die Werra in Hörschel, und es führen sechs Wanderwege an dem Parkplatz vorbei. Die derzeitige Infrastruktur ist nur sehr begrenzt. Auch hier sind die Arbeiten bis Ende des Jahres 2025 vorgesehen, mit Gesamtkosten von rund 1,65 Millionen Euro und einem städtischen Eigenanteil von etwa 412.000 Euro.